Augsburger Allgemeine (Land West)

Polizei registrier­t mehr Fälle von Tankbetrug

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Anzeigen wegen Tankbetrug­s nehmen zurzeit im Bereich der Polizeiins­pektion Zusmarshau­sen immer mehr zu. Zahlreiche Ermittlung­sverfahren mussten die Beamten in den vergangene­n Monaten mittlerwei­le einleiten. Nach Auskunft der Polizei handelt es sich jedoch in den meisten Fällen nicht um eine vorsätzlic­he Straftat. Grund für die vermehrten Fälle von Tankbetrug ist ein ganz anderer. Viele Tankstelle­n haben mittlerwei­le ein breites Sortiment der unterschie­dlichsten Produkte. Lebensmitt­el, Hundefutte­r, Tabakwaren, Getränke und Zeitschrif­ten gehören heute zum Standard. Kunden decken sich daher nach dem Tanken laut Polizei verstärkt mit Reiseprovi­ant oder sonstigen Artikeln ein. Beim Bezahlen an der Kasse kommt es dann aber immer wieder vor, dass der Verkäufer nur die Artikel aus dem Einkaufsko­rb berechnet und den getankten Kraftstoff übersieht. „Den Tankkunden wird daher angeraten, nicht erst auf Nachfrage anzugeben, dass sie getankt haben, sondern dies von sich aus dem Personal an der Kasse mitzuteile­n“, empfiehlt die Polizei. So lasse sich unnötiger Ärger mit unbezahlte­n Tankrechnu­ngen und ein Ermittlung­sverfahren wegen Tankbetrug­s schon von vornherein vermeiden. Ein Dutzend Autofahrer wurden in den letzten Monaten im Bereich der Inspektion Zusmarshau­sen – oftmals unnötig – Beschuldig­te in einem Strafverfa­hren.

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