Wie ein Rottweiler

Basketball Hundehalter Troy Caupain und Cameron Clark führen Ulm zum Sieg

Ulm Troy Caupain hat sich einen Rottweiler-Welpen namens Treasure (Schatz) als neuen Mitbewohner zugelegt. Im Corona-Lockdown kann sich eben auch ein amerikanischer Basketballprofi einsam fühlen. Rottweiler gelten laut Wikipedia als arbeitsfreudig, selbstsicher, nervenfest und unerschrocken. Caupain lieferte beim Bundesligaspiel von Ratiopharm Ulm in Oldenburg am Samstag einen Beleg für die verbreitete These ab, dass sich Hundebesitzer charakterlich ihren Tieren angleichen. Der Ulmer Aufbauspieler steuerte 26 Punkte zum in dieser Höhe überraschenden 93:75-Sieg seiner Mannschaft in Oldenburg bei und stellte damit eine persönliche Bestmarke auf.

Außerdem gingen acht Rebounds auf sein Konto. Der zweite Rekordmann auf Ulmer Seite war Cameron Clark mit ebenfalls 26 Punkten, sieben Rebounds und fünf Ballgewinnen. Caupain und Clark waren auch ganz alleine für den entscheidenden

Ulmer 12:0-Lauf gegen Ende des Spiels verantwortlich.

Es war der erste Ulmer Sieg in dieser Saison gegen eine der Mannschaften aus den Top Fünf der Tabelle und für die Spieler ist es sicher wichtig zu wissen, dass sie zu derartigen Großtaten in der Lage sind. In den Play-offs wartet dann schließlich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als Gegner Bayern München oder Alba Berlin. Dann müssen alle Ulmer Spieler die Tugenden eines Rottweilers zeigen.

Alba Berlin hat währenddessen im Bundesliga-Topspiel den FC Bayern München deklassiert. Der Meister gewann beim Rivalen mit 100:62 (52:30) und festigte mit 24:6-Erfolgen Platz zwei. Die Münchner (23:8) enttäuschten vor dem dritten Euroleague-Spiel am Mittwoch gegen Olimpia Mailand (0:2) am Mittwoch komplett und sind weiterhin Dritter. Mit Beginn des zweiten Viertels übernahm der Hauptstadt-Club die Kontrolle über das Match. Die Münchner hielten nach den Euroleague-Niederlage in der Best-of-FiveSerie in Mailand nicht dagegen. Alba baute den 22-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit auch im dritten Viertel aus.