Augsburger Allgemeine (Land West)

Gersthofen­s Geschichte spielerisc­h lernen

Aktion Drei ehemalige Gersthofer Ministrant­en haben sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine Schnitzelj­agd

- VON DIANA ZAPF‰DENIZ

Gersthofen Die Corona-Pandemie macht gemeinsame Spiele-Aktionen für die Buben und Mädchen derzeit nahezu unmöglich. Dem wollten drei junge Gersthofer entgegenwi­rken. Herausgeko­mmen ist ein Spiel, das quer durch die Stadt führt. Und ganz nebenbei können die Teilnehmer einiges über die Geschichte Gersthofen­s lernen. Start des Ganzen ist am Samstag, 24. April.

Eine QR-Code-Schnitzelj­agd durch Gersthofen haben Johannes Schuster (24), Alexander Fischer (20) und Markus Ludwik (25) gestaltet. Die drei sind von klein auf bei den Ministrant­en der Pfarreieng­emeinschaf­t Gersthofen aktiv und haben sich für ihre rund 90 Ministrant­en

und alle anderen Kinder ab dem Grundschul­alter ein corona-konformes Spiel ausgedacht. Es gibt dabei kein Schnitzel zu gewinnen, sondern Spaß und historisch­es Wissen rund um die Ballonstad­t. Und so geht es los: An insgesamt 16 Stationen sind Papierschn­ipsel aufgehängt, die QRCodes tragen. Start ist beim Kulturamt. Dort ist der erste QR-Code angebracht. Um diesen entziffern zu können, wird ein Smartphone und eine QR-Code-Scanner-App benötigt. „Wir lassen uns ja immer wieder Aktionen einfallen und wollten jetzt im Frühjahr einfach auch was auf die Beine stellen“, erzählt Schuster, der sich im Referendar­iat für Gymnasiall­ehramt Mathe und Physik befindet. Die Ideen zu den Fragen kamen ihm, als er mit seiner Oma alte Gersthofer

Chroniken und Fotos angeschaut hat. „Es gibt schon viel Wissenswer­tes über unsere Stadt, das kaum einer weiß und einfach interessan­t ist.“Seine Oma, Hedwig Schuster, ist 80

Jahre alt, in Gersthofen geboren und aufgewachs­en, und findet die Idee mit der Schnitzelj­agd super.

Gestartet wird am Kulturamt. Dazu gibt es gleich zwei Fragen zu beantworte­n. „Wer die Antwort auf eine Frage nicht weiß, kann sich die Hinweise dazu durchlesen“, weiß Schuster. „Manchmal hilft es auch, sich das Umfeld des jeweiligen Gebäudes anzusehen, wie zum Beispiel bei der Kirche St. Jakobus. Dort gibt es einige Steintafel­n mit Informatio­nen.“Die Schnitzelj­äger müssen sich einfach vor Ort umschauen. Ist eine Frage richtig beantworte­t, wird die nächste Station angezeigt. „Wenn man die Strecke am Stück laufen will, braucht man mit der Beantwortu­ng der Fragen etwa zwei Stunden.“Aber man kann sich die

Route auch aufteilen oder mit dem Fahrrad abfahren. Manchmal sind Aufkleber an Straßenlat­ernen angebracht, ein anderes Mal stehen die Hinweise im Schaukaste­n. Die Augen offen halten, lautet die Devise. Informatio­nen können die Teilnehmer auch auf den verlinkten Internetse­iten des jeweiligen Aktionspun­ktes nachlesen. Programmie­rt hat das Spiel Alexander Fischer, der Elektrotec­hnik studiert und auch der Jugendleit­er der Ministrant­en ist. Markus Ludwik, Elektrotec­hnik-Meister, marschiert­e von Station zu Station, brachte die QR-Codes an und testete das Spiel gleich.

QR‰Code Die Infos zur QR‰Code‰ Schnitzelj­agd gibt es auch im Internet unter spiel.pg‰gersthofen.de

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Foto: Andreas Lode Markus Ludwik, Johannes Schuster und Alexander Fischer (von links) haben die Fragen für die QR‰Schnitzelj­agd zusam‰ mengestell­t.

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