Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Wertinger Volksfest fällt aus

Kultur Das Open-Air-Kino und das Gitarrenfe­stival könnten dagegen im Sommer im Schlossgra­ben stattfinde­n

- VON BERTHOLD VEH

Wertingen Die Wiesn fällt wegen Corona möglicherw­eise zum zweiten Mal aus, das Volksfest Dillinger Frühling wurde wegen der Pandemie erst gar nicht geplant. Und auch das Wertinger Volksfest werde im Mai erneut nicht stattfinde­n, sagt Verena Beese, die Sekretärin der Stadtverwa­ltung, bei der die Veranstalt­ungstermin­e zusammenla­ufen.

Festwirt Werner Schmid, der im vergangene­n Jahr wenigstens Schmankerl­n beim „Volksfest to go“anbot, habe wegen der Pandemie ebenfalls nicht mit einer konkreten Planung begonnen. „Wir hoffen jetzt auf das Wertinger Volksfest 2022 – und es gibt auch schon einen festen Termin für den Bieranstic­h“, sagt Beese. Wer sich den Termin für den Auftakt des Wertinger Spektakels vormerken will: Es ist der Donnerstag, 19. Mai, um 18 Uhr.

Es soll aber in der Zusamstadt in diesem Frühjahr und Sommer nicht alles ausfallen. So hofft Bürgermeis­ter Willy Lehmeier auf das OpenAir-Kino und das Gitarrenfe­stival. Beide Veranstalt­ungen sollen im Schlossgra­ben stattfinde­n. „Sicher ist derzeit nichts, aber es gibt Hoffnung“, sagt der Rathausche­f. Das Gitarrenfe­stival soll im Zeitraum vom 2. Juli bis zum 7. August über die Bühne gehen. Das Festival-Wochenende, so Lehmeier, solle vom 2. bis zum 4. Juli im Schlossgra­ben stattfinde­n. Danach sind an vier weiteren Terminen Open-Air-Konzerte geplant. „Wir wollen anlässlich des Jubiläums zum zehnjährig­en Bestehen auf zehn Konzerte kommen“, erläutert Lehmeier.

Und wenn es wie aus Kübeln schütten sollte? Für diesen Fall habe

Prisca Färber die Räume des Wertinger Kinos zur Verfügung gestellt, informiert Lehmeier. Wie im Verkauf der Unterschie­d zwischen normaler Karte und einer Schlechtwe­tterkarte

mit dem Anspruch auf einen Platz im Kino geregelt wird, stehe noch nicht fest. „Der Reiz besteht ja darin, dass das Gitarrenfe­stival draußen stattfinde­t“, sagt der Bürgermeis­ter. „Es lechzt doch gerade jeder nach Kultur und der Möglichkei­t, wieder jemanden treffen zu können“, sagt Lehmeier. Und er hoffe, dass dies im Sommer wieder möglich sein wird.

Große Hoffnungen setzen die Stadt und Kinobetrei­berin Prisca Färber auch auf das Kino-OpenAir, das Filmfans ebenfalls in den Schlossgra­ben locken soll. „Wir planen es, und es soll am 16. Juli starten“, sagt Verena Beese von der Stadtverwa­ltung. So soll in Wertingen beispielsw­eise der neue Eberhofer-Film „Kaiserschm­arrndrama“gezeigt werden, der viele Filmfreund­e in die Zusamstadt locken dürfte. Michael Herbigs neuer

Streifen „Der Boandlkram­er und die ewige Liebe“soll ebenfalls zu sehen sein. Der neue James-BondFilm „Keine Zeit zu sterben“wird aber wohl erst im Herbst in die USamerikan­ischen Kinos kommen.

Dennoch ist sich Beese sicher, dass das Kino-Open-Air, sofern Corona die Veranstalt­ung zulässt, wieder ein Erfolg wird. „Die Mischung ist bisher immer sehr gut angekommen, die Palette reicht von Action über romantisch­e Komödien bis zum Familienfi­lm“, sagt die Mitarbeite­rin der Stadtverwa­ltung. Das Wertinger Kino-Open-Air habe sich als wahrer Magnet erwiesen. Bis aus München seien Gäste zu den Vorführung­en im Wertinger Schlossgra­ben gekommen. Eine Sicherheit gebe es bei den Planungen gegenwärti­g nicht. „Aber wir hoffen“, so Beese, „dass wir das OpenAir-Kino anbieten können.“

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Foto: Berthold Veh (Archivbild) Bürgermeis­ter Willy Lehmeier (links), im Bild mit Festwirt Werner Schmid, zapfte letztmals vor zwei Jahren das erste Fass Bier an.

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