Augsburger Allgemeine (Land West)
Der Bauernmarkt wird zur Festzone
Zentrum Ein Biergarten und ein Sandkasten beleben aktuell das Areal auf dem Stadtmarkt. In den kommenden Wochen finden mehrere Veranstaltungen statt, abends könnte es ein besonderes Programm geben.
Es ist fast schon wieder vergessen, wie es vor einigen Wochen auf dem Bauernmarkt aussah: Das Areal, das zum Stadtmarkt gehört, war verwaist. Das hat sich geändert: Ein Biergarten und ein Sandkasten beleben das Gelände. Besucherinnen und Besucher nehmen das Angebot dankbar an. Die Stadt möchte den Bauernmarkt stärker ins Bewusstsein rücken. In den nächsten Monaten finden mehrere Veranstaltungen statt. Perspektivisch ist es denkbar, dass dort auch abends Konzerte über die Bühne gehen.
Das Programm am Stadtmarkt ist in den „Augsburger Stadtsommer“eingebunden. „Unser Ziel ist es, den Stadtmarkt zu beleben“, sagt Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle. Dies sei bereits gelungen, der Biergarten mit einer offenen Bewirtung habe die Erwartungen übertroffen.
Am Bauernmarkt stehen Biertische und Bierbänke, es gibt einen Getränkeausschank, der von Karin Brasseur, Wirtin der Marktgaststätte, betrieben wird. Ihr Konzept erlaubt es, dass Gäste auch Speisen und Getränke von anderen Imbissen mitbringen dürfen. Karin Brasseur zeigt sich zufrieden, wie das Angebot angenommen wird. Die Gastronomin hatte vor einigen Monaten gegenüber unserer Redaktion angemahnt, dass der Stadtmarkt mehr Schwung benötige.
Die erste größere Veranstaltung ist am Samstag, 28. Mai. Es findet ein Spargelfest statt. Erwartet wird die Spargelkönigin aus Schrobenhausen. Weitere Termine an Samstagen stehen fest: Fischerfest (25. Juni), Sommerfest (30. Juli) und Herbstfest (24. September).
Diese Veranstaltungen laufen zu den üblichen Marktöffnungszeiten. Samstags schließt der Markt um 14
Uhr, worüber immer wieder diskutiert wird. Eine Verlängerung scheint derzeit nicht in Sicht. Hübschle kann sich allerdings vorstellen, dass an Abenden der Bauernmarkt für Veranstaltungen länger
geöffnet sein könnte. Dies würde bedeuten, dass der Zugang zu anderen Ständen und den beiden Hallen abgegrenzt werden muss. Hübschle: „Sollten irgendwann Veranstaltungen außerhalb der regulären Marktöffnungszeiten
stattfinden, könnte das Gelände wie in der Vergangenheit auch temporär mittels Bauzäunen separiert werden.“
Dauerhaft wünscht die Stadt jedoch kein Provisorium. Feste Tore, die den Bauernmarkt vom restlichen Markt in Richtung Annastraße abgrenzen, sind das Ziel. Der Zugang zum Bauernmarkt würde über die Fuggerstraße erfolgen. In der Sitzung des städtischen Wirtschaftsförderungsausschusses im November 2021 wurde die Verwaltung beauftragt, die technischen Möglichkeiten und die Kosten für eine Unterteilung des Stadtmarktes auf der Höhe des Verwaltungsgebäudes zum Areal des Bauernmarktes hin zu prüfen. Dieser Auftrag wurde zur weiteren Abstimmung in Bezug auf die Sanierung des Bauernmarktes der Wohnbaugruppe Augsburg übergeben. Ergebnisse liegen laut Hübschle aktuell noch nicht vor.