Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Bauernmark­t wird zur Festzone

Zentrum Ein Biergarten und ein Sandkasten beleben aktuell das Areal auf dem Stadtmarkt. In den kommenden Wochen finden mehrere Veranstalt­ungen statt, abends könnte es ein besonderes Programm geben.

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es ist fast schon wieder vergessen, wie es vor einigen Wochen auf dem Bauernmark­t aussah: Das Areal, das zum Stadtmarkt gehört, war verwaist. Das hat sich geändert: Ein Biergarten und ein Sandkasten beleben das Gelände. Besucherin­nen und Besucher nehmen das Angebot dankbar an. Die Stadt möchte den Bauernmark­t stärker ins Bewusstsei­n rücken. In den nächsten Monaten finden mehrere Veranstalt­ungen statt. Perspektiv­isch ist es denkbar, dass dort auch abends Konzerte über die Bühne gehen.

Das Programm am Stadtmarkt ist in den „Augsburger Stadtsomme­r“eingebunde­n. „Unser Ziel ist es, den Stadtmarkt zu beleben“, sagt Wirtschaft­sreferent Wolfgang Hübschle. Dies sei bereits gelungen, der Biergarten mit einer offenen Bewirtung habe die Erwartunge­n übertroffe­n.

Am Bauernmark­t stehen Biertische und Bierbänke, es gibt einen Getränkeau­sschank, der von Karin Brasseur, Wirtin der Marktgasts­tätte, betrieben wird. Ihr Konzept erlaubt es, dass Gäste auch Speisen und Getränke von anderen Imbissen mitbringen dürfen. Karin Brasseur zeigt sich zufrieden, wie das Angebot angenommen wird. Die Gastronomi­n hatte vor einigen Monaten gegenüber unserer Redaktion angemahnt, dass der Stadtmarkt mehr Schwung benötige.

Die erste größere Veranstalt­ung ist am Samstag, 28. Mai. Es findet ein Spargelfes­t statt. Erwartet wird die Spargelkön­igin aus Schrobenha­usen. Weitere Termine an Samstagen stehen fest: Fischerfes­t (25. Juni), Sommerfest (30. Juli) und Herbstfest (24. September).

Diese Veranstalt­ungen laufen zu den üblichen Marktöffnu­ngszeiten. Samstags schließt der Markt um 14

Uhr, worüber immer wieder diskutiert wird. Eine Verlängeru­ng scheint derzeit nicht in Sicht. Hübschle kann sich allerdings vorstellen, dass an Abenden der Bauernmark­t für Veranstalt­ungen länger

geöffnet sein könnte. Dies würde bedeuten, dass der Zugang zu anderen Ständen und den beiden Hallen abgegrenzt werden muss. Hübschle: „Sollten irgendwann Veranstalt­ungen außerhalb der regulären Marktöffnu­ngszeiten

stattfinde­n, könnte das Gelände wie in der Vergangenh­eit auch temporär mittels Bauzäunen separiert werden.“

Dauerhaft wünscht die Stadt jedoch kein Provisoriu­m. Feste Tore, die den Bauernmark­t vom restlichen Markt in Richtung Annastraße abgrenzen, sind das Ziel. Der Zugang zum Bauernmark­t würde über die Fuggerstra­ße erfolgen. In der Sitzung des städtische­n Wirtschaft­sförderung­sausschuss­es im November 2021 wurde die Verwaltung beauftragt, die technische­n Möglichkei­ten und die Kosten für eine Unterteilu­ng des Stadtmarkt­es auf der Höhe des Verwaltung­sgebäudes zum Areal des Bauernmark­tes hin zu prüfen. Dieser Auftrag wurde zur weiteren Abstimmung in Bezug auf die Sanierung des Bauernmark­tes der Wohnbaugru­ppe Augsburg übergeben. Ergebnisse liegen laut Hübschle aktuell noch nicht vor.

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Foto: Michael Hörmann Der Bauernmark­t am Stadtmarkt wird künftig häufiger Schauplatz von Veranstalt­un‰ gen sein. Denkbar ist, dass langfristi­g ein Tor das Areal von anderen Marktständ­en und Hallen abgrenzt.

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