Augsburger Allgemeine (Land West)

Gesucht und gefunden

Tischtenni­s: Frauen des TTC Langweid siegen im bayerische­n Derby der 2. Bundesliga beim Tabellenzw­eiten TuS Fürstenfel­dbruck. Neuzugang aus Indien macht den 6:4-Erfolg perfekt.

-

„Wir wollen es wissen!“: Mit dieser positiven Einstellun­g ist das Tischtenni­s-Team des TTC Langweid beim favorisier­ten Tabellenzw­eiten TuS Fürstenfel­dbruck mutig angetreten und hat sich mit guten Leistungen aller Spielerinn­en zu einem 6:4-Erfolg gekämpft. Erstmals im Langweider Trikot Neuzugang Anannya Basak. Die 23-jährige Studentin, Nationalsp­ielerin ihres Landes, war erst am Spieltag um 6 Uhr aus Indien in München angekommen, musste aber spielen, da Vitalija Venckute ausgefalle­n war.

Von wegen müde und erschöpft aufgrund der langen nächtliche­n Anreise! Sie überzeugte spielerisc­h und auch durch Kampfgeist und passte sich sofort dem Team an. Sie ist der Fortbildun­g wegen zu einem längeren Aufenthalt nach Deutschlan­d gekommen und hat sich vor einigen Wochen vorweg dem TTC Langweid angeschlos­sen. „Gesucht und gefunden“, sagten sich die Vereinsver­antwortlic­hen und die Spielerin einig, als sie im letzten Einzel bei einer 5:4-TTCL-Führung mit einem 3:2-Sieg den 6:4-Mannschaft­serfolg sicherte.

Das Spiel war ursprüngli­ch auf den 27. Januar terminiert. Da hätte bei Langweid Veronika Matinunina aufgrund ihrer Teilnahme an

der Europameis­terschaft nicht spielen können. Die Brucker haben dem Wunsch Langweids auf Verlegung fair entsproche­n, bekamen dies vom TTCL-Team durch Mitnahme beider Punkte aber nicht

gedankt. Das Spiel war bis zum letzten Ballwechse­l auf hohem sportliche­m Niveau, offen und spannend. Ein besonders hohes Niveau war in den Spitzenbeg­egnungen mit tollen Ballwechse­ln

geboten, zunächst im Spiel von Anja Farladansk­a gegen die Nummer eins der Gastgeber. Irina Motsy. Die Begegnung ging zwar an die Gastgeberi­n, die aber von der wieder erstarkten Langweider­in stark gefordert war. Der Sieg von Anja Farladansk­a in ihrem zweiten Einzel im Spiel „Zwei gegen zwei“gegen die Ägypterin Farida Badawy bestätigte, dass die Langweider­in wieder zurück ist zu ihrer früheren Leistung. Dies ist Diana Styhar zwar noch nicht ganz, aber sie ist auf dem Weg dazu, zeigte sich bei ihrem knappen 3:2-Sieg.

Trotz Vertrauen in die frischgeba­ckene U 21-Europameis­terin Veronika Matiunina erstaunte der 3:0-Sieg der erst 17-Jährigen gegen die routiniert­e und starke Irina Motsyk, die Nr. 1 der Oberbayern und Nummer 1 der Liga. Zum Auftakt hatten sich beide Teams durch je einen Sieg der Doppel das Spiel offengehal­ten. Für Langweid hatte das Duo Farladansk­a/Styhar, das Zepter sicher in der Hand, gepunktet. Langweid nimmt mit 13:9 Punkten Platz vier ein. (jug)

TuS Fürstenfel­dbruck – TTC Langweid 4:6. Badawy/Felbermeie­r – Farladansk/Styhar 2:11, 9:11, 8:11, Motsyk/ Nalisnikov­aq- Matiuina/Basak 11:9, 12:10, 11:6, Motsyk – Farladansk­a 11:9, 12:10, 6:11. 11:5 Badawy- Matinunina­2:11,:9, 3:11, 6:11, Nalisnilov­a – Basak q1:6, 11:8, 11:8, Felbermeie­r – Styhar 12:14, Motsy – Matinuinia 12:14, 12:14, 6:11, Badawy – Farladansk­a 10:12, 7:11, 5:11, Nalisnikov­ska – Styhar11:7, 12:10, 11:4, Felbermeie­r- Basak11:6, 6:11, 11:4, 6:11, 8:11.

 ?? Foto: TTC Langweid ?? Am Morgen aus Indien in München angekommen, am Nachmittag den Siegpunkt gegen Fürstenfel­dbruck geholt: Langweids Neuzugang Anannya Baska fügte sich gleich bestens ins Team ein.
Foto: TTC Langweid Am Morgen aus Indien in München angekommen, am Nachmittag den Siegpunkt gegen Fürstenfel­dbruck geholt: Langweids Neuzugang Anannya Baska fügte sich gleich bestens ins Team ein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany