Augsburger Allgemeine (Land West)

Zeit, um offene Rechnungen zu begleichen

Kreisliga Augsburg: Während den SV Ottmarshau­sen eine Herkulesau­fgabe erwartet, steht beim SSV Anhausen der Derby-Kracher gegen den TSV Diedorf an. Mehrere Teams wollen noch offene Rechnungen der Hinrunde begleichen.

- Von Tobias Müller

In der Kreisliga Augsburg steht der 19. Spieltag auf dem Plan. Während der TSV Zusmarshau­sen zu Gast bei Aufsteiger Kleinaitin­gen den zweiten Rang verteidige­n will, muss die SpVgg Westheim auf dem heimischen Kobel gegen den Tabellendr­itten SpVgg Lagerlechf­eld bestehen. Vor Herausford­erungen stehen auch der SV Ottmarshau­sen, der Ligaprimus FC Königsbrun­n empfängt, und der TSV Welden, der auf dem heimischen Theklaberg gegen den ASV Hiltenfing­en antritt. Einen sicheren Platz im Tabellenmi­ttelfeld will sich der TSV Neusäß mit einem Sieg zu Gast beim Kissinger SC sichern. Im Mittelpunk­t des Interesses steht jedoch der Lokalderby-Kracher SSV Anhausen gegen den Ortsrivale­n TSV Diedorf.

Der SSV Anhausen konnte seine Leistungen aus der Vorbereitu­ng im Auftaktspi­el nicht bestätigen und unterlag beim TSV Pfersee mit 0:1. „Es war ein guter Auftritt von uns, aber so knapp zu verlieren, tut natürlich weh“, hadert SSV-Coach Thomas Bock. Trotz eines Unterschie­ds von zwölf Zählern zum TSV Diedorf rechnet er sich im bevorstehe­nden Derby-Kracher Chancen aus. „Ich erwarte einen großen Kampf um jeden Zentimeter; wenn wir die gute Leistung aus dem Training abrufen können, werden wir etwas mitnehmen“, betont Bock, der erneut auf Stefan Strohhofer verzichten muss.

• SSV Anhausen - TSV Diedorf.

Am vergangene­n Sonntag konnte der TSV Diedorf gegen tief stehende Neusässer trotz einer engagierte­n Schlusspha­se eine 1:2-Niederlage nicht mehr abwenden. „Wir müssen einfach effektiver sein. Und ehrlich gesagt hatten wir jetzt auch zwei Mal Pech mit dem Schiedsric­hter“, hadert Diedorfs Spielertra­iner Florian Sandner. Für das Derby bei Schlusslic­ht SSV Anhausen, bei dem es auch zu einem Bruderduel­l (Stefan gegen Alexander Micheler) kommt, ist die Devise klar. „Bei so einem Spiel ist die Tabelle egal, das wird ein heißes Match und wir haben aus dem Hinspiel etwas gutzumache­n“, betont Sandner.

• FC Kleinaitin­gen - TSV Zusmarshau­sen.

Der TSV Zusmarshau­sen hat gegen den SV Ottmarshau­sen seine Hausaufgab­en gemacht und sich den nächsten Dreier gesichert. „Ein Unentschie­den wäre wahrschein­lich auch fair gewesen, obwohl wir schon klar mehr Spielantei­le und Offensivak­tionen hatten“, zeigt sich Zusmarshau­sens Spielertra­iner Lukas Drechsler mit dem 1:0 zufrieden. Zu Gast beim FC Kleinaitin­gen will seine Mannschaft mit einem Sieg auf Relegation­skurs bleiben. „Es wird entscheide­nd sein, dass wir konzentrie­rt an die Sache rangehen und uns wie bei jedem Spiel offensiv einfach etwas zutrauen“, betont

Drechsler. Gegen den FC habe er noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen.

• SpVgg Westheim - SpVgg Lagerlechf­eld.

Nach umkämpften 90 Minuten konnte die SpVgg Westheim dem Kissinger SC einen Punkt abringen. „Das war auf jeden Fall eine zufriedens­tellende Leistung von uns und ich hätte das Ergebnis im Vorfeld so unterschri­eben“, sagt Westheims Spielertra­iner Thomas Hanselka. Am Sonntag will er gegen den Tabellendr­itten aus Lagerlechf­eld auf dem heimischen Kobel mindestens einen Punkt ergattern. „Das ist seit Jahren eine Top-Mannschaft, aber wir wissen, dass wir nicht chancenlos sein werden“, betont Hanselka.

• SV Ottmarshau­sen - FC Königsbrun­n. Trotz eines beherzten Auftritts beim TSV Zusmarshau­sen stand der SV Ottmarshau­sen am Ende mit leeren Händen da (1:0). „Kompliment an meine Mannschaft, ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, resümiert Ottmarshau­sens Coach Oliver Haberkorn. Mit der bevorstehe­nden Partie gegen Ligaprimus FC Königsbrun­n steht der SV vor der nächsten Herkulesau­fgabe. „Wir wollen die Leistung von letzter Woche bestätigen und mithalten, in dieser Liga ist jede Mannschaft schlagbar“, zeigt sich Haberkorn optimistis­ch. Auf Lucas Hackl, der an einer Bänderverl­etzung leidet, muss er verzichten.

• TSV Welden - ASV Hiltenfing­en.

Rund 75 Minuten hat der TSV Welden

am vergangene­n Samstag beim Tabellenfü­hrer FC Königsbrun­n geführt. Nach einer effektiven Schlusspha­se der Gastgeber ging der TSV am Ende jedoch leer aus (2:1). „Wir waren voll im Spiel und haben auch souverän geführt, aber entscheide­nd war einfach die Quantität und Qualität der Königsbrun­ner Bank“, resümiert Weldens Coach Jürgen Völk. Mit einem Triumph in der bevorstehe­nden Heimpartie gegen den ASV Hiltenfing­en könnten sich die Völk-Schützling­e im sicheren Tabellenmi­ttelfeld festsetzen. „Wir brauchen immer einen gewissen Aufwand, aber, wenn die Einstellun­g stimmt, werden wir auch gegen Hiltenfing­en gut dabei sein“, zeigt sich Völk zuversicht­lich.

• Kissinger SC - TSV Neusäß. Auch der TSV Neusäß startete erfolgreic­h in das neue Kalenderja­hr. Nach einer zweikampfb­etonten Partie beim TSV Diedorf gingen drei Punkte an den Lohwald (2:1). „Man muss sich sein Glück erarbeiten und das haben wir getan, die drei Punkte waren enorm wichtig für uns“, betont TSV-Spielertra­iner Serkan Demharter. An diese Leistung will er mit seinem Team zu Gast bei Bezirkslig­a-Absteiger anknüpfen. „Das ist natürlich ein anderes Kaliber, aber wir haben mit Kissing noch eine Rechnung offen“, sagt Demharter, der in der Trainingsw­oche mit personelle­n Problemen zu kämpfen hatte. Vor dem Einsatz von Özgün Kaplan, Antonio Stocker, Mecnur Aysel und Taylan Tekin stehen verletzung­sbedingt Fragezeich­en.

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Foto: Andreas Lode Eine große Zuschauerk­ulisse verfolgte das Hinspiel zwischen den Lokalrival­en TSV Diedorf (rechts Maximilian Mayer) und dem SSV Anhausen (links Marc Hoffmann).

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