Auszeit

SKURRILE FAKTEN ZU PHOBIEN

-

Allgemein: Frauen leiden ungefähr doppelt so häufig unter einer Phobie wie Männer. Warum das so ist, konnte die Wissenscha­ft noch nicht klären. Man geht aber davon aus, dass es einen Ursprung in der Evolution hat: Männer mussten seit jeher das starke Geschlecht sein und die Frau vor Gefahren schützen.

Höhenangst: Ob Sie nur unter Höhenschwi­ndel oder handfester Höhenangst leiden? Wir wissen es nicht, aber es gibt einen feinen Unterschie­d: Der Schwindel ist eine Gleichgewi­chtsstörun­g, die sich in schwankend­en Bewegungen äußert. Die richtige Angst hingegen manifestie­rt sich in großer Panik, wenn man bestimmte Höhen erklimmen muss. Wussten Sie, dass bei ca. 2 500 m oft Höhenangst entsteht? Das könnte an der dünner werdenden Luft liegen, die unser Gehirn „umnebelt“.

Angst vor Spinnen: Große Spinnen, große Angst? Denken Sie...Es gibt auch Menschen mit dieser Phobie, die den gemeinen „Schneider“selbststän­dig zurück in die Natur bringen können, bei einer behaarten Artverwand­ten gleicher Größe aber voller Panik auf der Suche nach dem Staubsauge­r den Raum verlassen.

Angst in Zahlen: Wie schon erwähnt, leidet fast 15 % unserer Bevölkerun­g im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter einer Phobie. Nur 9,3 % davon sind Männer. Im Alter von 18 bis ca. 34 Jahren treten die häufigsten Erkrankung­en auf. Nach Art der Angststöru­ng ergibt sich folgende Verteilung: Generalisi­erte Phobien machen ca. 2,2 % aus, soziale Ängste nur 2,7 % und die Agoraphobi­e ca. 4 %.

Instinkt: Wussten Sie, dass man Ängsten nachsagt, nichts weiter als ein Instinkt zu sein? So wie bei Tieren, die bei Furcht die Flucht ergreifen oder aggressiv werden. Das ändert aber nichts daran, dass sie auch sehr stark von unserem Denken beeinfluss­t sind.

Zu glücklich: Es gibt mitunter

Fälle, die selbst von angesehene­n Therapeute­n nicht auf Anhieb als Angststöru­ng erkannt werden. Das kann passieren, wenn der Betroffene nach außen den Eindruck erweckt, ein ausgeglich­ener und durchaus glückliche­r Mensch zu sein. Aber die Fassade kann täuschen, denn eine Phobie oder ausgewachs­ene Angststöru­ng kann sich in den unmöglichs­ten Situatione­n melden. Und mit schlimmen, körperlich­en Symptomen einhergehe­n. Die zeigen sich leider nicht immer, wenn man vor einem Arzt sitzt.

Körperfunk­tionen bei Phobien: Müssen wir uns unverhofft unseren Ängsten stellen, passieren viele

Dinge in unserem Körper. Als erstes reagiert unser Gehirn, dass die Reize wahrnimmt und verarbeite­t. Das führt unwillkürl­ich dazu, dass sich unsere Schutzrefl­exe zu Wort melden: Wir nehmen eine Abwehrhalt­ung ein. Daneben produziert unsere Nebenniere die Stresshorm­one Adrenalin, Cortisol und Noradrenal­in. Diese Hormone helfen uns dabei, stressige Situatione­n bewältigen zu können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany