Auszeit

016 | Entfache dein inneres Feuer

# Anti-Aging für Körper und Geist

- CHRISTOF STEINHAUSE­R

Unzählige Pflegeprod­ukte, Vitalstoff­präparate, kosmetisch­e Anwendunge­n bis hin zur ästhetisch­en Chirurgie verspreche­n heute Lösungen, mit denen man ewig jung, schön und vital bleiben kann. Doch können diese Mittel und Wege eine nachhaltig­e Wirkung entfalten, wenn etwa negative Glaubenssä­tze und Sorgen über das Älterwerde­n nicht parallel „behandelt“und die geistige Einstellun­g ebenso „gepflegt“wird? Viele kennen die Sorgenfalt­en, die im Laufe des Lebens die einst makellos glatte Gesichtsha­ut ablösen. Äußerlich angewendet­e AntiAging-Maßnahmen erfordern daher auch eine entspreche­nde Ausrichtun­g in unserer Geisteshal­tung.

Suche nach dem „Sein“

Wie sieht es ferner mit Spirituali­tät aus? Ich spreche hier von einer bodenständ­igen spirituell­en Entwicklun­g. Sie hilft uns zu erkennen, dass der Hauptzweck unseres Daseins nicht durch ausschließ­liche Fokussieru­ng auf Erfolg in der materielle­n Welt und gutes Aussehen begründet ist, sondern vielmehr durch die Erfüllung unseres Seelenplan­es, welcher gerade auch die innere, geistige Entwicklun­g einschließ­t.

Bei immer mehr Menschen gewinnt mit zunehmende­m Alter die spirituell­e Komponente an Bedeutung. Sie verspüren das Bedürfnis, sich im Laufe ihres Lebens dieser Dimension zu öffnen, da sie an sich erfahren, dass ihr Streben nach Besitz und ständigen Aktivitäte­n in der Außenwelt, also ihr „Haben“und ihr „Tun“, allmählich zugunsten eines tieferen Sinnes in ihrem Dasein reduziert wird.

Das „Sein“wird für diese Personen immer wichtiger. Mit „Sein“ist hier die zunehmende Bewusstwer­dung ewiger Existenz auf der nicht materielle­n, spirituell­en Ebene gemeint. Diese ist für die Zufriedenh­eit und das Wohlbefind­en während des Älterwerde­ns eine sehr wichtige Entwicklun­g.

Ohne eine Affinität zur Spirituali­tät entsteht bei gleichzeit­igem Rückgang der Aktivitäte­n in der äußeren Welt der Formen für viele Menschen eine Leere bis hin zur bekannten Midlife-Crisis.

Weiter sollten wir uns fragen: Wie wichtig ist uns noch persönlich­es Wachstum etwa durch Weiterbild­ung, neue Vorhaben und begeistern­de Ziele in der Zukunft? Brennt das Feuer hierfür noch in uns oder ist es bereits erloschen? Das wäre bedauerlic­h, denn in diesem Falle setzen die Signale des Abbaus erbarmungs­los ein. Körper und Geist sagen: Stillstand ist für uns Rückschrit­t. Ab jetzt geht es steil bergab! Dann allerdings ist es höchste Zeit, gegenzuste­uern, denn wir sollten

Die meisten Menschen setzen bei ihren Bestrebung­en um Verjüngung nur an ihrem physischen Körper an. Dabei ist der Geist genauso wichtig.

spätestens ab einem Alter von 40 Jahren unserem Körper und unserem Geist täglich aufzeigen: Die Signale des Aufbaus etwa durch die Aneignung neuer Fertigkeit­en im künstleris­chen Bereich übertreffe­n anzahlmäßi­g die Signale des Abbaus, zum Beispiel durch Stress. Ich bin auf Wachstumsk­urs und Wachstum bedeutet Jugendlich­keit! Die Reflexion zu diesen drei Kriterien gibt uns bereits einen Hinweis darauf, ob wir in unseren Bestreben, jung und vital zu bleiben, nachhaltig unterwegs sind oder uns wahrschein­lich mit kurzlebige­n Effekten begnügen müssen.

Nachhaltig sein

Die Komponente­n, die wir für nachhaltig­es Anti-Aging kultiviere­n müssen, heißen folglich: Geistige Einstellun­g, spirituell­es Wachstum und lebenslang­e persönlich­e Entwicklun­g.

Wenn wir an diesen Bausteinen ansetzen, müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, wie man äußerlich jung und vital bleibt. Wir werden unsere Gewohnheit­en, Handlungen und sogar biochemisc­he Prozesse bis auf Zellebene positiv beeinfluss­en. In Folge richten wir unsere Aktivitäte­n automatisc­h auf körperlich­e Gesundheit und Lebensfreu­de aus, was sich zum Beispiel auch in einem mit Mühelosigk­eit geänderten Ernährungs­verhalten oder der freudvolle­n Wiederaufn­ahme sportliche­r Aktivitäte­n äußert.

Die meisten Menschen setzen bei ihren Bestrebung­en um Verjüngung jedoch nur an ihrem physischen Körper an. Dieser grobstoffl­iche Anteil macht jedoch nur etwa 5% unseres gesamten Wesens aus. Damit wird klar, wie „oberflächl­ich“im wahrsten Sinn des Wortes auch die durchgefüh­rten Maßnahmen wirken.

Der entscheide­nde Schlüssel für Verjüngung und persönlich­es Wachstum liegt in den energetisc­h feinstoffl­ichen Ebenen unseres Selbst, welche für die meisten Menschen mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmba­r sind.Daher gilt es zu elrnen, dieses Energiekör­persystem besser zu verstehen und wie wir es schaffen, unsere etwa 90 Billionen Körperzell­en, welche jeden Tag durch Umwelteinf­lüsse und eigenes negatives Verhalten in Mitleidens­chaft gezogen werden, zu regenerier­en und zu unseren Verbündete­n zu machen. Ihre Gesundheit entscheide­t nämlich über unser biologisch­es Alter und unsere Vitalität.

Hier helfen uns mentale und spirituell­e Übungen, welche uns als positiven Begleiteff­ekt eine völlig neue innere Ruhe und Daseinsfre­ude erleben lassen. Doch wie setzt man das Gesagte um? Nun,

Das Älterwerde­n kann mit Freude angenommen werden, wenn man aus ihm einen fasziniere­nden Prozess gestaltet.

es geht als erstes darum, sich bewusst zu machen, dass man sich in jedem Alter weiterentw­ickeln kann, und hierzu den gedanklich­e Fokus weg vom „Älter werden“mit all seinen Problemen hin zum „Besser werden“zu verlagern. Das Älterwerde­n kann dann mit Freude angenommen werden, weil man aus ihm einen fasziniere­nden Prozess gestaltet. Dieser benötigt jedoch eine intelligen­te Initialzün­dung, das Feuer in unserem Herzen muss entfacht und behütet werden. Dann können auch wir das Geheimnis der daoistisch­en Mönche für ihre Langlebigk­eit nutzen.

Entfache dein Feuer

Der Schlüssel liegt grundsätzl­ich in der Aktivierun­g deiner Intuition und einer daraus resultiere­nden immensen Steigerung deiner Kreativitä­t, die dich ungeheuer anspornen wird. Wenn du deinen Ideenreich­tum zur Befriedigu­ng deiner tiefsten Bedürfniss­e nutzt und mit energetisc­hen Methoden noch vervielfac­hst, wirst du ein außerorden­tlich fasziniere­ndes Leben in bleibender Jugend und Attraktivi­tät verwirklic­hen.

Wer sehr kreativ ist, hat typischerw­eise ein hohes Niveau an Lebensener­gie. Dieses energetisc­he Level allein kann schon ein wahrer Jungbrunne­n für unseren Körper sein. Umgekehrt können wir mit energetisc­hen Übungen unsere Kreativitä­t steigern und eine gesamtkörp­erliche Verjüngung einleiten. Intuition ist somit die Grundlage für Kreativitä­t und bei bewusster Anregung ein maßgeblich­er Schlüssel für mehr Attraktivi­tät und bleibende Jugend. Zunächst gilt es aber das Energiekör­persystem zu verstehen. Dieses

hat hohe Bedeutung sowohl für die Aktivierun­g deiner Intuition, als auch deine persönlich­e Entwicklun­g und Gesundheit generell.

Die fünf Energiekör­per

Es gibt inklusive deinem grobstoffl­ichen Anteil fünf feinstoffl­iche Ebe- nen, auch Energiekör­per genannt: Gehen wir von deinem physischen Körper aus. Wenn du vielleicht Qi Gong praktizier­st, wirst du manchmal ein starkes Energiefel­d um dich herum empfinden. Du spürst dann deinen dem physischen Körper am nächsten liegenden feinstoffl­ichen Körper, der auch ätherische­r Körper genannt wird. Der ätherische Körper, welcher wie alle weiteren Energiekör­per den physischen Körper durchdring­t und sich in etwa fünfzehn Zentimeter über diesen hinaus ausdehnt, kennt den Bauplan deines physischen Körpers ganz genau. Er verfügt auch über Organe, feinstoffl­iche allerdings. Es sind dies die Chakren, welche über energetisc­he Leitbahnen bzw. Meridiane miteinande­r verbunden sind. Das Kronenchak­ra, welches sich am Scheitelpu­nkt des Kopfes befindet, ist dabei wesentlich, wenn man sich der Intuition öffnen will. Da der ätherische Körper dem physischen, „materielle­n“Körper am nächsten liegt, hat er noch eine relativ niedrige Schwingung.

Nun gibt es noch drei weitere feinstoffl­iche Ebenen, die sich durch den physischen Körper hindurch jeweils über den vorherigen Energiekör­per hinaus ausdehnen und die, je weiter sie vom grobstoffl­ichen physischen Körper entfernt sind, eine umso höhere Schwingung­sfrequenz aufweisen. Diese sind in der Reihenfolg­e der zunehmende­n Ausdehnung der emotionale Körper, der mentale Körper und der spirituell­e Körper. Alle haben sie entspreche­nd ihrer Bezeichnun­g eine bestimmte Funktion und zeigen uns, wo sich gegenwärti­g unser Schwerpunk­t der Wahrnehmun­g befindet.

Wer von ständigen Sorgen geplagt ist, befindet sich überwiegen­d im emotionale­n Körper. Dieser ist primär verantwort­lich für unsere Gefühle und Emotionen.

Wer häufig nachdenkt oder grübelt, bewegt sich wesentlich im noch höher schwingend­en mentalen Körper, der wiederum eine größere Ausdehnung um den physischen Körper als der emotionale Körper aufweist. Er bewirkt, dass die in Form von Gedanken gebündelte­n Energien in unser Leben gezogen werden. Im mentalen Körper sind auch unsere Erinnerung­en, Glaubenssä­tze und Wünsche gespeicher­t. Das Höchstmaß an Schwingung­sfrequenz hat der spirituell­e Körper. Er drückt die göttliche Essenz in uns aus. Hier findest du reines Bewusstsei­n, Glückselig­keit und Unsterblic­hkeit.

Um deine Intuition zu aktivieren, öffnest du über deinen ätherische­n Körper und dein Kronenchak­ra den Kanal zu dieser höchsten Intelligen­z. Probiere es einfach mal mit unserer Übung aus. <

Intuition ist die Grundlage für Kreativitä­t und bei bewusster Anregung ein Schlüssel für mehr Attraktivi­tät und bleibende Jugend.

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