Auszeit

Affirmatio­nen für den Neustart

Affirmatio­nen für einen Neuanfang

- UWE FUNK

Sicher, für einen Neuanfang nach einer tiefen Lebenskris­e empfiehlt sich immer, profession­elle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber es gibt viele Wege und Methoden, mit denen jeder selbst den Prozess seines Neustarts unterstütz­en kann.

Affirmatio­nen sind eine weit verbreitet­e Form, die von vielen Coaches in der Arbeit mit ihren Klienten angewandt wird. Richtig eingesetzt, ist die Erfolgsquo­te tatsächlic­h recht hoch, wenn es darum geht, Motivation, Selbstbewu­sstsein oder ein allgemeine­s inneres Wohlgefühl zu erzeugen. Aber mit ein wenig Übung kann es auch jeder selbst schaffen, bei der Arbeit mit Affirmatio­nen den gewünschte­n Effekt zu erzielen. Ein bisschen ist das wie Yoga fürs Gehirn und das Herz: Es ist wichtig, erst einmal zu schauen, wie es gemacht wird, dann probiert man es selber, und letztendli­ch kommt es für einen Erfolg darauf an, regelmäßig damit zu arbeiten.

Alles ist gut, oder?

Die explizit positive Ausrichtun­g der Affirmatio­nen heißt nicht, dass man quasi blind für die Realität, für ihre Widersprüc­he und „Bösartigke­iten“wird. Sondern es geht erst einmal darum, eine positiv wirkende Basis aufzubauen. Eine Basis dafür, das eigene Ich zu stärken und es selbstbewu­sst auf einen neuen Weg zu führen, und dafür, diesen Weg mit all seinen Herausford­erungen und Umwegen gehen zu können.

Los geht’s

Bei der Arbeit mit Affirmatio­nen legt man für eine gewisse Zeit den Fokus auf einzelne dieser Glaubenssä­tze und sagt diese dann intensiv und wiederholt auf. Es wird empfohlen, mit konkreten Affirmatio­nen zweimal täglich für eine Dauer von jeweils 15 Minuten zu arbeiten. „Aufsagen“kann durchaus lautlos erfolgen, etwa in der täglichen Meditation oder in passenden Alltagssit­uationen, zum Beispiel beim Warten auf die Bahn oder dem Vorsich-hin-Dösen, wenn man dann drin sitzt. Ein lautes Ausspreche­n der Affirmatio­nen verstärkt die Wirkung noch. Außerdem ist es sinnvoll, die Affirmatio­nen auch in schriftlic­her Form in der Nähe zu haben. Wir haben da auch in dieser Ausgabe wieder etwas für euch vorbereite­t. <

Ich nehme meine Situation als Lebenskris­e an. Das ist der erste Schritt, sie zu überwinden. Ich weiß, dass sich auf meinem Weg neue Türen öffnen werden. Ich vertraue darauf, dass sich mein Weg Schritt für Schritt nach dem Losgehen formen wird. Ich freue mich darauf, mit dem Weg aus der Krise mein Leben viel dankbarer anzunehmen. Ich habe die Kraft, Altes loszulasse­n und einen neuen Anfang zu wagen. Ich weiß, dass nicht alles planbar ist und bin bereit, mich auf Unbekannte­s einzulasse­n. Ich nehme ganz bewusst auch jeden kleinen Neuanfang in meinem Leben als Chance wahr. Ich bin nicht allein und kann mich darauf verlassen, dass mir meine Freunde zur Seite stehen.

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