Diabetes muss nicht sein
Worauf wir im Alltag besonders achten sollten, um unsere Zuckerwerte stabil zu halten und eine Erkrankung zu verhindern
Unser Leben ist heute deutlich bequemer als das unserer Vorfahren. Sie mussten oft stundenlang einem Beutetier hinterherlaufen, bis es erschöpft und leicht zu erlegen war. Und heute? Wir legen oft nur ein paar Meter zurück – und abends geht es dann meist aufs Sofa. Doch dieses Leben entspricht nicht unserer Jahrtausende alten Natur – und erhöht daher unser Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, wissen Ernährungsexperten. Mediziner blicken besorgt auf die steigende Zahl von Typ-2-Diabetikern, die in Deutschland die AchtMillionen-Grenze geknackt hat. Und nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisatiden on (WHO) kommen jährlich mindestens eine halbe Million Menschen dazu.
Bewegt(er) leben
Doch die Experten haben Hoffnung. Mit einem gesunLebensstil können wir uns schützen. Bereits ein 30-minütiger Spaziergang täglich hilft. Denn sobald unsere Muskeln arbeiten, benötigen sie als „Treibstoff“Glukose (Blutzucker). Sie verfügen zwar über sogenannte Glykogen-Depots, aus denen sie sich bei Aktivität versorgen. Sind diese leer, besorgen sich die Muskelzellen den nötigen Nachschub aus dem Blut – das bedeutet, unser Blutzuckerspiegel sinkt. Außerdem: Unser Körper schüttet bei Bewegung bestimmte Hormone (z.B. Interleukin) aus, die das Diabetes-Risiko senken.
Zusätzlich raten DiabetesExperten zu kleinen Ernährungs-Tricks: So sollten wir etwa mindestens die Hälfte der klassischen Beilagen wie Reis oder Nudeln durch Möhren, Brokkoli, Kürbis & Co. ersetzen. Statt zu Limo und Saft lieber zu Tee greifen. Und beim Backen das Weißmehl einfach mit Mandeloder Vollkornmehl tauschen. Noch mehr Tipps erfahren Sie in den Kästen.