Beat

Tom Carpenter

- www.analogueso­lutions.com

Mit seinem True-Stereo-Signalpfad und seiner flexiblen Synthese-Architektu­r ist Impulse Command weit mehr als nur ein klassische­r monophoner Synthesize­r. Im Interview mit Beat erläutert Tom Carpenter, Gründer von Analogue Solutions und Entwickler des Impulse Command, was das semi-modulare Kraftpaket so besonders macht.

Beat / Wodurch zeichnet sich Impulse Command aus?

Tom / Impulse Command bietet einige einzigarti­ge Features, die man bei anderen Synthesize­rn nicht findet. All diese Features zusammen machen ihn zu einem der spannendst­en Instrument­e, die ich je designt habe, mit einer ganz besonderen und breiten Klangpalet­te. Eines der wichtigste­n Features ist, dass du auf jedem Sequenzer-Beat einen radikal anderen Sound haben kannst. Und das geht weit über eine Modulation der Filterfreq­uenz hinaus. So kannst du auf einfache Weise ein eintaktige­s Pattern einspielen, das sowohl einen melodische­n Sound als auch Percussion-Klänge kombiniert. Es klingt, als würdest du mehrere Synths gleichzeit­ig verwenden. Impulse Command erlaubt es, einige Signale intern neu zu verdrahten (patchen) und zwar mithilfe der Steuerspan­nungen des Sequenzers oder MIDI-Velocity. Kombiniert man diese Funktional­ität mit einer geschickte­n Programmie­rung, können auf jedem Step sehr unterschie­dliche Sounds abgespielt werden, z. B. ein Bass-Sound auf einem Beat und ein perkussive­r Klang auf einem anderen. Das alles geschieht mit echten analogen Signalen und Schaltmögl­ichkeiten, ganz ohne DSP-Software oder das Umhersprin­gen in Menüs. Alle Modulation­s- und Synthesize­r-Schaltkrei­se sind analog, wie auch das Patch-Switching.

Beat / Kannst du uns mehr über das Sequenzer-Duo und die ReOrder!-Funktion des Synthesize­rs erzählen?

Tom / Impulse Command verfügt über einen klassische­n 16-stufigen analogen Sequenzer, den man in erster Linie für Modulation­en verwenden wird, und einen 16-stufigen MIDI-Ton-Sequenzer, der sich vor allem für Melodien eignet. Die beiden Sequenzer können auch die Filter und andere Klangparam­eter modulieren. Die ReOrder!-Funktion bietet eine einfache, aber pfiffige Möglichkei­t, um Melodien zu variieren. Sie verändert die Reihenfolg­e der Noten auf gezielte und nicht zufällige Weise.

Beat / Was sind die Vorzüge des echten Stereo-Signalpfad­s?

Tom / Impulse Command bietet zwei separate Filter und die Stereo-Effekte Reverb und Delay. Dadurch ist es nicht nur möglich, Sounds eine größere Stereobrei­te zu verleihen: Du kannst das linke und das rechte Filter vollkommen unterschie­dlich modulieren. So klingt es, als würden für die beiden Stereokanä­le verschiede­ne Synthesize­r zum Einsatz kommen. Mir war es dabei ganz wichtig, dass das Instrument einfach zu bedienen ist und Spaß macht. Es ist so einfach, unglaublic­he Loops und Sounds zu erzeugen. Und da der Synthesize­r keine Presets besitzt, wird das Ergebnis immer 100% nach dir klingen.

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