GAULLIN - MOONLIGHT: FUTURE-BASS MIT SPIRE
1 Bass-Basis Future House-Bässe á la Dynoro & Co. sind derzeit schwer angesagt und in diese Kerbe schlägt auch Gaullins Hit-Remix. Mit Spire und dessen Filter- sowie FX lässt sich ein vergleichbarer, schön punchiger Bass-Sound modellieren. Dazu belassen wir im INIT- Preset OSC 1 in werkseitigem Sinus, pitchen alles zwei Oktaven herunter und bringen CtrlA auf 190. CtrlB stellen wir auf 450 sowie Phase auf 795.
2 Grundverbreiterung Für mehr Breite stellen wir anschließend Unison- Mode auf 2 Voices, Detune auf 250 und Wide auf 740. Zusätzlich bringen wir Osc 2 zwecks dezenter Extrafarbe ins Spiel, indem wir dessen Volume-Poti bei gehaltener Shift- Taste bis auf 148 hinzufahren. Zudem erhöhen wir
Osc 1- Volume auf 700. Dann belassen wir Osc 2 ebenfalls auf Sinuswelle, pitchen ihn zwei Oktaven herunter und stellen Phase auf 841.
3 Typisch Bass Dem nicht genug stellen wir auch in Osc 2 Unison- Mode auf 2 Voices und schließen diesmal die Detune- und Density- Regler. Zudem bringen wir Filter- Input auf 480, damit später beide Filter gleich beschickt werden. Dem Oszillator-Klang verpassen wir nun via Env 1 einen Bass-typischen Hüllkurvenverlauf. Dazu verhelfen uns SLT (Slope Time) bei 322, SLL (Slope Level) bei 218 und Release bei 368.
4 Cutoff-Modulation Damit anschließend der Cutoff von Filter 1 den Sound adäquat moduliert, drehen wir nun in Env 3 den werkseitigen Cutoff Amount- Regler auf 725 zurück und schieben Decay auf 230 sowie Release auf 609. Dann wählen wir in Filter 1 den Perfecto- Mode und drehen Keytrack voll auf, wodurch die Modulation von Osc 1 sogleich hörbar wird. Zudem erhöhen wir Cut 1 auf 510 sowie Res 1 auf 435.
5 Filter-Wucht Anschließend deaktivieren wir Link und formen via Filter 2 den Klang weiter. Dazu verändern wir zuerst per Filter Balance- Regler bei 275 die Filtergewichtung mehr zu Filter 1, um dem Ganzen in der Originaltonlage – begünstigt durch Keytrack – mehr Wucht nach unten zu geben. Um das noch zu verstärken, wählen wir in Filter 2 ebenfalls den Perfecto- Mode und bringen Cut 2 auf 635 sowie Res 2 auf 450.
6 Obertöne & Bewegung Nach passender Filterbehandlung fügen wir in Spires FX-Sektion per SHP- Abteilung moderate Verzerrungs-Obertöne hinzu. Das erreichen wir im werkseitigen Warm-Modus, mit Drive bei 187, Dry/Wet bei 515 sowie Low Cut bei 115 und Hi Cut bei 755. Hernach sorgt die PHS- Sektion mit Freq bei 875 und Dry/Wet bei 230 für dezent bewegte Glättung des Stereo-Bildes, gefolgt von leichter Hall-Beimischung.
7 Hall & Dynamik Damit diese den Grundklang abermals dezent abrundet, stellen wir in der REV-Abteilung Dry/Wet auf 250 und Damp auf 870. Predelay bei 105 und ein geschlossener Decay-Regler komplettieren die hauchzarte räumliche Verlängerung des Release-Bereiches unseres Sounds. Um bereits ab Werk noch eine Prise Verdichtung vorab hinzuzugeben, drehen wir im Anschluss X-Comp bis zu einem Wert von 80 leicht auf.
8 EQ-Charakter In die Klangrichtung des Originals rücken wir alles final mittels Spires EQ- Sektion, die wir dazu erst einmal aktivieren und gleichzeitig Boost ausschalten. Zuallererst sorgt das Mitten-Band bei einem Frq- Wert von 560, Q bei 630 und einem gehörigen Level- Boost von 895 für den entscheidenden Charakterschub im Mittenbereich. Unterstützt wird das von einer Höhenanhebung per Highshelf- Level bei 665.
9 Kompressorschub Auch den Bassbereich heben wir mit Lowshelf- Level bei 600 und Frq bei 385 etwas an. Nachdem das Spire-Programming steht, machen final mittels Cytomics The Glue letzten Dampf. Dazu stellen wir Treshold auf -9 dB und Makeup Gain auf +4 dB. Zwecks Erhaltung des Original-Anschlags wählen wir die längste Attack- Zeit von 30 mS sowie 0.4 S Release. Für genug Tiefbass-Erhalt sorgt HP bei 65 Hz.