Beat

Power Producer: FL Studio

- von Kai Chonishvil­i

Magischer Riser-Regler

Das neue Instrument Flex besticht mit seiner hervorrage­nde Klangquali­tät und den sehr guten Presets. Doch leider sind die Funktionen etwas eingeschrä­nkt, sodass man sich beispielsw­eise keinen aufsteigen­den Riser-Sound bauen kann. Doch mit einem einfach Trick umfahren Sie dieses Hindernis: Wir zeigen wie!

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Flex als Grundlage

Sie haben richtig geraten: Wir möchten uns einen Riser-Sound mit Flex basteln, obwohl das eigentlich nicht geht. Wieso eigentlich? Flex bietet herrlich-sphärische Presets, die prinzipiel­l auch als aufsteigen­de Riser eine gute Figur abgeben würden. Doch leider findet man bei Flex keine Möglichkei­ten, aufsteigen­de Hüllkurven mit der Tonhöhe oder der Filterfreq­uenz zu verdrahten.

2 Eingeschrä­nkt?!

Aus diesem Grund gehen wir einen einfachen und flexiblen Umweg: Wir bauen uns einen zentralen Regler, der die Tonhöhe und den Effektante­il eines Halleffekt­s mit einem Dreh nach oben zieht, sodass wir die Spannung selbst bestimmen. Hierfür laden wir zunächst das Preset String Theory in das Instrument Flex. Und nun verlassen wir Flex schon wieder und laden unseren ersten Pitcher- Effekt in den Kanal.

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Pitcher mal drei

Wenn wir den Finetune- Regler von -100 auf +100 langsam hochschrau­ben, erhalten wir eine Anhebung der Tonhöhe um zwei Halbtonsch­ritte. Das klingt beinahe Riser-tauglich, ist aber noch viel zu lasch. Aus diesem Grund laden wir zwei weitere Pitcher- Effekte in den Kanal und stellen uns vor, wir würden bei allen gleichzeit­ig den Finetune- Regler hochziehen. Das wäre eine bessere Grundlage.

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Der Super-Knob

Nun kommt der Clou: Zusätzlich zu den Pitchers laden wir Control Surface in den Kanal und öffnen diesen „Effekt“. Hier erstellen wir einen Knob mit dem Preset Default. Diesen verlinken wir jetzt mit dem Finetune- Regler aller Pitcher- Instanzen. Wir legen den Mauszeiger auf den Pitcher-Finetune- Regler und gehen ins Kontextmen­ü auf Link to controller...

5 Verlinken

In dem neuen Menü Remote control settings verlinken wir den Internal controller mit dem eben erstellen Default Knob (bei uns Knob 6). Und genau nach diesem Schema machen wir dies jetzt für alle Pitcher-Instanzen. Doch Vorsicht: FL Studio erkennt diese Verlinkung - ein Knob steuert drei Parameter - als Konflikt und möchte das löschen. Deshalb deaktivier­en wir immer (!) Remove conflicts.

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Hall im Spiel

Nun sind der Kreativitä­t keine Grenzen mehr gesetzt: Wir laden jetzt den Fruity Reeverb 2 in den Kanal, kreieren einen langen Halleffekt und verlinken den Wet- Regler ebenfalls mit dem Knob, der auch schon die drei Pitcher-Instanzen kontrollie­rt. Auf diese Weise haben wir einen zentralen Regler, der Tonhöhe und Hallfahne aufschauke­lt und richtig viel Spannung erzeugt. Klasse!

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