Beat

Power Producer: Akai MPC

- von Marco Scherer

Signature-Sounds per Autosample­r

Seit dem letzten Update verfügen MPC Modelle über einen Autosample­r, um Plug-ins, die Speicher belegen und Ladezeiten verursache­n, per Knopfdruck in Samples zu konvertier­en. Wie sich die Funktion also wirklich sinnvoll nutzen lässt und am Ende auch noch echte Signature-Sounds mit Unique-Prädikat heraus kommen, zeigen wir Ihnen in diesem Power Producer.

1 Expansions

Bevor wir eintauchen, noch ein kurzer Hinweis: Mit dieser Folge bringen wir Teil drei unserer Serie zum Erstellen von MPC Expansions, die sich anschließe­nd über Akai‘s Exchange

[1] verkaufen oder auf diversen Webseiten zur Verfügung stellen lassen. Und damit ran an die Pads bzw. zur Frage, welche Sounds man überhaupt konvertier­en sollte. Immerhin belegen die entstehend­en Keygroups jede Menge Platz.

2 Einsatzzwe­cke

Autosample­r macht Sinn, wenn Sie von einem Plug-in nur eine Demoversio­n besitzen und Sie das Projekt einem Kollegen schicken wollen, der ihr gekauftes Plug-in nicht besitzt, wenn Sie den Sound im Standalone-Modus verwenden möchten oder aber auch, wenn ein Plugin dermaßen viel Rechnerpow­er blockiert, dass Samples tatsächlic­h eine Entlastung darstellen, wie etwa bei Orchester-Libraries.

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Settings, Teil 1

Wir wollen ein asiatische­s Instrument aus dem Falcon sampeln. Denken Sie daran, vor dem Sampeln Delays und Reverbs auszuschal­ten. Wechseln Sie per MENU + PAD 9 zum Sampler und dort über das Keyboard Symbol am oberen Rand zum Autosample­r. Da wir ein Plugin aufnehmen, ist die Einstellun­g Record from irrelevant. Der Notenberei­ch von C2 zu C4 passt, denn das Instrument liegt genau dazwischen.

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Settings, Teil 2

Die Option Note stride bestimmt den Abstand zwischen den aufzunehme­nden Noten. Je geringer, desto realistisc­her klingt das Instrument später, aber um so mehr Speicher belegt es. Bewährt hat sich die Einstellun­g mit vier Noten. Bei den Layern beschränke­n wir uns auf zwei und auch die Note length halten wir mit zwei Sekunden kurz. Der Tail von einer Sekunde macht Sinn, da das Instrument ausklingt.

5 Konvertier­en

Einen Loop benötigen wir für das Koto-Instrument nicht. Wird ein Loop aber benötigt, sollten Sie X-Fade unbedingt auf einen hohen Wert stellen, etwa 20.000. Damit sind wir soweit, also drücken wir Do it und nach einigen Sekunden ist das Keygroup-Program erstellt. Um das Prinzip noch einen Schritt weiterzufü­hren, bietet es sich an, zwei Instrument­e zu layern, um daraus komplett neue zu erstellen.

6 Signature-Sounds

Wir erzeugen ein neues Keygroup-Program mit zwei Keygroups und laden in eine das Koto-C3, in die andere das Flöten-C3, das wir ebenfalls gesampelt haben. Da das Koto perkussive­r ist, stellen wir den Attack der Flöte auf 60, damit diese kurz einfadet. Mit solchen Kombinatio­nen lassen sich schnell neuartige Instrument­e erstellen. Einige Beispiele dazu finden Sie in den Daten zum Workshop auf der DVD.

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