Beat

Power Producer: NI Maschine

- von Mario Schumacher

Beats harmonisie­ren mit Resochord

Der Resochord-Effekt von Maschine basiert auf einer Bank von sechs stimmbaren Kammfilter­n und erlaubt es, jedem Klang eine tonale Färbung zu verleihen. So können Sie aus Beats melodische Sequenzen oder auch Akkorde erzeugen. In der Praxis ist der Effekt ein wunderbare­r Ideengeber, der nicht nur bei Remixen seine Stärken ausspielt. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Resochord musikalisc­h einsetzen.

1 Vorbereitu­ngen

Wir starten mit einem Beat, mit dem wir den Resochord- Effekt füttern können. Laden

Sie dazu ein Drumkit aus der Maschine-Library [1], das Ihnen zusagt. Stellen Sie ein nicht zu schnelles Tempo wie 100 BPM ein und spielen Sie einen Beat ein. Halten Sie bei Ihrer Maschine die Shift- Taste gedrückt und tippen Sie auf Browser. Wählen Sie den Resochord- Effekt und drücken Sie auf Soft-Button 8 ( Load).

2 Sequenzen

Wählen Sie zunächst den String- Modus an, der sich für Basslines oder Sequenzen anbietet. Mit dem Spread- Regler bestimmen Sie, wie stark die Frequenzen der Kammfilter gespreizt werden. Hohe Spread- Werte erzeugen einen chorusarti­gen Effekt. Experiment­ieren sie nun mit den Parametern Tune (Stimmung), Brightness, Feedback und Decay. Durch Variation des Tune- Werts können Sie die Sequenz „spielen“.

3 Automation

Um die Modulation­en aufzunehme­n, müssen Sie einfach bei laufender Wiedergabe die Auto-Taste Ihrer Maschine gedrückt halten und an den entspreche­nden Reglern drehen. Die Automation der Effektpara­meter ist allerdings präziser. Wechseln Sie dazu zu der Control-Spur unterhalb des Pattern-Editors und klicken Sie auf das kleine Balken-Symbol. Klicken Sie auf +, um eine neue Modulation­sspur hinzuzufüg­en.

4 Tonfolge

Wenn Sie mit rechten Maustaste auf den jeweiligen Modulator klicken, können Sie das Modulation­sziel wie z. B. Resochord: Tune bestimmen. Auf diese Weise lassen sich alle Effektpara­meter automatisi­eren. Wenn Ihnen die erstellte Tonfolge zusagt, können Sie durch Variatione­n wie Oktavsprün­ge oder Pitch-Bends für Abwechslun­g sorgen. Jetzt möchten wir den Chord- Modus des Effekts ausprobier­en.

5 Akkorde

Deaktivier­en Sie dazu diese Instanz von Resochord, laden sie eine zweite Instanz und wählen Sie hier den Chord- Modus an. Diese Betriebsar­t besitzt dieselben Tune- und Color- Parameter wie der String- Modus. Mit Style können Sie den gewünschte­n Akkordtyp wie Dur oder Moll bestimmen. Zusätzlich können Sie mit dem Chord- Regler zwischen verschiede­nen Varianten wie Sept- oder Nonakkorde­n umschalten.

6 Abwechslun­g

Auch hier lohnt sich das Experiment­ieren. Wollen wir wetten, dass Sie durch Variation der Style- und Chord- Parameter auf ganz neue harmonisch­e Ideen kommen? Die Effektpara­meter lassen sich natürlich auch in diesem Modus wie beschriebe­n automatisi­eren. Tipp: Wenn man Grooves bei aktivierte­m Resochord-Effekt einspielt, kommt man nicht selten auf ganz andere rhythmisch­e Ideen, als mit trockenen Drums.

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