Remixe als Chance zur Labelfindung
Das Ziel von Remixen war schon immer, eine Songidee einem anderen Publikum zugänglich zu machen. Egal, ob Sie selbst remixen oder Ihre Track „von Dritten interpretieren“lassen, in der Summe erreichen Sie meist eine größere Hörerschaft. Doch nicht nur das: Im Idealfall können Sie mit einem Remix sogar eine höhere Liga erreichen. Kein Wunder also, dass Remixe ein gängiges Mittel zum Zweck sind und wir das Thema ausführlich beleuchten ...
1 Offene Fragen
Das Warum für einen Remix haben wir in der Einleitung bereits erläutert. Also selbst remixen oder remixen lassen? Haben Sie einen eigenen Track fertig, spricht nichts gegen Remixe von Label-Kollegen oder bekannten Acts aus der jeweiligen Szene. Zwar erhalten letztere gewöhnlich eine Bezahlung, jedoch können Remixe ein Release drastisch pushen.
2 Wettbewerbe
Die Planung übernimmt hier für gewöhnlich das Label. Beim anderen Szenario, nämlich wenn Sie selbst einen Remix anfertigen wollen, stellt sich die Frage: Wie komme ich zu einem solchen Auftrag? Die Antwort ist einfach: Es gibt Webseiten mit Remix-Contests, die mit einer Veröffentlichung auf einem bekannten Label werben, oder Geld- und Sachpreise bieten.
3 Remix Portale
Zu den größten Portalen gehören Splice [1], Metapop [2], Remixcomps [3] und Wavo [4], jedoch finden sich auch weitere Seiten mit seriösen Contests [5]. Abseits der Wettbewerbe spricht nichts dagegen, sich ungefragt an den Remix eines Songs zu wagen und dem Label ein fertiges Produkt zu präsentieren. Nur vorher publizieren sollten Sie den Remix nicht.
4 Mit einer Klappe
Ein Remix bringt mehrere Nettigkeiten mit sich: Zum einen muss man sich nicht selbst ein Songmotiv aus den Fingern saugen, denn dieses wird vorgegeben. Somit kann die Inspiration entspannt in andere Bereiche fließen. Zum andern ist der Lerneffekt nicht zu verachten, immerhin erhalten Sie Einblick in die Sounds und Arrangements anderer Produzenten.
5 Vorbereitung
Nach dem Erhalt der Remix Dateien beginnt das Sichten aller Spuren. Da wir die Songstruktur nicht übernehmen wollen, schneiden wir die Dateien gleich in kleine Häppchen und Loops. Die lassen sich leichter handhaben als lange Stems. Das Tempo ist in der Regel angegeben, lässt sich aber auch leicht herausfinden, wenn Sie einen sauberen Loop schneiden.
6 Neue Instrumente
Ein guter Ansatz zum Entwickeln neuer Ideen ist die Verwendung der Sounds des Originals. Um diese nicht 1-zu-1 zu übernehmen, bietet es sich an, ein Drumkit mit den Drums aus den Stems zu erzeugen oder Instrumente aus den melodischen Sounds. Laden Sie daher die Spuren in Ihren Sampler und experimentieren mit dem Freistellen diverser Sounds.