Beat

In sechs Schritten zum Release

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Wo früher die zermürbend­e Suche nach einem passenden Label Pflicht war, hat heute jeder Produzent die Freiheit, Musik auf eigene Faust zu veröffentl­ichen. Doch Vorsicht: Nur weil es technisch möglich ist, verkaufen sich die Releases noch lange nicht von alleine. Zu viel Ausdauer zum Aufbau eines Fan-Stamms gehört vor allem eine reibungslo­se Zusammenar­beit mit einem Vertrieb. Was es hierbei zu beachten gilt, zeigen wir Ihnen jetzt …

1 Copyright-Check

Für diesen Workshop gehen wir davon aus, dass Sie bereits zumindest einen fertigen Track haben, der veröffentl­icht werden kann. Falls Sie Samples oder Melodien mit unklarer Herkunft verwendet haben, empfehlen wir dringend einen Copyright-Check mit der kostenlose­n App Shazam [1]. Einfach Handy an die Speaker halten und die fraglichen Parts vorspielen.

2 Mastering

Erkennt Shazam einen Song, sollten Sie die fraglichen Sounds austausche­n oder mit dem jeweiligen Label klären, ob sie verwendet werden dürfen. Ist alles „clear“, geht es ans Mastering. Hier können Sie schnelle und automatisc­he Dienste wie Landr [2] oder Maximalsou­nd [3] nutzen. Für echte Handarbeit empfehlen wir Audio Senses [4] und Beatmunks [5].

3 Metadaten

Ist der Track fertig gemastert, geht es an die Metadaten, also Details wie Künstlerna­men, Remixer, Genres und andere Angaben. Diese sind enorm wichtig für die Sichtbarke­it, denn anhand diesen werden Veröffentl­ichungen kategorisi­ert. Manche Audioedito­ren erlauben das Editieren der Metadaten, ansonsten können Sie die Freeware Kid3 verwenden [6].

4 Artwork

Achten Sie auf einfache Schreibwei­sen, möglichst ohne Sonderzeic­hen und Umlaute. Im Anschluss muss ein Cover her und hier gilt: Das Auge isst mit. Ob opulent, ästhetisch oder schlicht spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass es als Thumbnail noch funktionie­rt. Falls Sie keinen Designer haben, können Services wie Postermywa­ll [7] oder Canva [8] helfen.

5 Der Vertrieb

Bei beiden Portalen gibt es bereits etliche, teils sogar kostenlose Cover-Templates, die direkt im Browser bearbeitet werden können. Steht das Artwork, geht es endlich zum Vertrieb. Labels arbeiten meist direkt mit Vertrieben wie Kontor oder Universal zusammen, für Artists wiederum gibt es Anbieter wie DistroKid [9], cdbaby [10] oder tunecore [11].

6 Auch YouTube

DistroKid erlaubt für rund 20 Euro im Jahr unlimitier­t viele Releases und könnte einfacher im Handling nicht sein. Klicken Sie UPLOAD, wählen die gewünschte­n Stores und füllen alle Formular-Felder aus. Wir empfehlen unbedingt, das Feature YouTube Money dazu zu buchen, um dortige Wiedergabe­n monetarisi­eren zu können. Abschließe­nd DONE klicken und fertig.

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