Beat

Northern Lights

-

Die Northern Lights Pad Machine wird als das komplexest­e Pad-Instrument beworben, das je entwickelt wurde. Hält die Sample-Library, was der Hersteller verspricht? Aus knapp 6 GB an Sample-Content hat Sounddesig­ner Roger Grønberg alias Frodebeats 970 originelle und vielschich­tige Patches erstellt. Dabei wurden die Sounds rarer Modularsyn­thesizern mit den Klängen von Metallobje­kten und Naturaufna­hmen aus Norwegen kombiniert.

Bei jedem der Kontakt-Instrument­e von Northern Lights kommen vier Layer zum Einsatz. Mit den Bedienelem­enten Complexity, Movement, Storm und Color können Sie dabei zwischen verschiede­nen Texturen, Timbres und Stimmungen überblende­n und das Klangmater­ial mit einer abgestimmt­en Effektkett­e bearbeiten. Des Weiteren lassen sich Attack und Release einstellen. Schade nur, dass die Presets nicht als Snapshots vorliegen, denn dies hätte die Navigation deutlich erleichter­t. Klanglich wird ein großes Spektrum zwischen ätherisch, futuristis­ch und düster abgedeckt.

Fazit

Northern Lights begeistert mit facettenre­ichen atmosphäri­schen Sounds zwischen Flächen, Texturen, Drones und schwebende­n Arpeggios. Die Sounds lassen sich dank der Makroregle­r schnell und einfach anpassen. Klanglich weiß das Sample-Instrument voll und ganz überzeugen: So fallen die Sounds wunderbar komplex, facettenre­ich und räumlich aus – ideal für Ambient, Chillout, Filmmusik & Co. Mit den umfangreic­hen Klangbearb­eitungsopt­ionen von Mitbewerbe­rn wie Omnisphere kann Northern Lights allerdings nicht mithalten - es sei denn, man reizt die kreativen Möglichkei­ten von Kontakt aus. Für den aufgerufen­en Preis kriegt man dennoch viel geboten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany