COLLABORATE
Ob mit Artists, DJs, Labels oder Vertrieben, ob für gemeinsame Songs oder Remixe: Früher oder später arbeitet man immer mit anderen zusammen. Doch wie funktionieren die verschiedenen Arten der Kooperation wie das Produzieren von Tracks über das Internet und das Austauschen von Stems für Remixe? Was ist bei der Zusammenarbeit mit Sänger/innen und anderen Musikern zu beachten? Wie findet man geeignete musikalische Mitstreiter? Und welche Anforderungen stellen Labels und Vertrieben an die Zusammenarbeit mit Produzenten und Musikern? Freuen Sie sich auf das große Spezial, in dem wir nicht nur diese Fragen beantworten, sondern Ihnen auch Rezepte für reibungslose Abläufe liefern, damit die Kollaborationen nicht nur funktionieren, sondern auch inspirieren und Spaß machen!
Ob mit Artists, DJs, Labels oder Vertrieben, ob für gemeinsame Songs oder Remixe: Früher oder später arbeitet man immer mit anderen zusammen. Doch wie funktionieren die verschiedenen Arten der Kooperation wie das Produzieren von Tracks über das Internet und das Austauschen von Stems für Remixe? Was ist bei der Zusammenarbeit mit Sänger/innen und anderen Musikern zu beachten? Wie findet man geeignete musikalische Mitstreiter? Und welche Anforderungen stellen Labels und Vertrieben an die Zusammenarbeit mit Produzenten und Musikern? Freuen Sie sich auf das große Spezial, in dem wir nicht nur diese Fragen beantworten, sondern Ihnen auch Rezepte für reibungslose Abläufe liefern, damit die Kollaborationen nicht nur funktionieren, sondern auch inspirieren und Spaß machen!
Das Zitat „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“des griechischen Philosophen Aristoteles gilt idealerweise auch für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Musikern: So kann man sich gegenseitig inspirieren, auf neue Ideen bringen und zu künstlerischen Höchstleistungen anspornen. Da ist es kein Wunder, dass einige der größten Songs der Musikgeschichte von Songwriting-Partnern geschrieben wurden. Das bekannteste Beispiel sind sicherlich John Lennon und Paul McCartney von The Beatles, die aus einem kreativen Wettstreit wunderbare Songs mit Mut zum Experiment erschaffen haben. Auch in der modernen elektronischen Musik gibt es zahlreiche sehr effektive Produktionspartnerschaften, man denke nur an Daft Punk, The Chemical Brothers, Orbital, The Glitch Mob, Axwell Ingrosso, Röyksopp, The Chainsmokers, Justice oder W&W. Doch wie sieht eine produktive Zusammenarbeit in der Praxis aus? Auf welche Weise tauscht man Ideen und Inspiration – auch über eine geografische Distanz hinweg – am effektivsten aus? Und wie nutzt man die Ideen, um komplette Songs zu schreiben und auszuproduzieren? Auf den folgenden Seiten erwarten Sie praxisnahe Tipps zum effektiven Austausch von Songs, Aufnahmen, Stems und Loops sowie zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Sänger/innen, anderen Musikern, Labels und Vertrieben.
Kreative Mitstreiter finden
Für alle, die auf der Suche nach kreativen Partnern sind, gehören Musikerbörsen [1] zu den ersten Anlaufstellen. Hier finden Sie allerdings wie auch bei den bewährten Thomann-Kleinanzeigen [2] eher Live- als Studiomusiker. Während sich die vier Musiker von U2 noch durch einen Aushang am schwarzen Brett ihrer Schule gefunden haben, finden sich die meisten Musiker heute über soziale Netzwerke und Foren, allen voran Facebook, aber auch Twitter, Reddit, SoundCloud und YouTube. Wenn Sie Online-DAWs oder Dienste zur kooperativen Musikproduktion nutzen, lohnt es sich, auch einmal in den stetig wachsenden Communitys nach Gleichgesinnten zu suchen. In diesem Spezial möchten wir Ihnen sechs empfehlenswerte Portale vorstellen, die Sie bei der Suche musikalischer Partner unterstützen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Ob man gemeinsam im Studio Musik macht oder über Kontinente hinweg kollaboriert: Kommunikation ist das A und O. So gilt es, sich auf die Arbeitsweise und -tempo seiner Mitmusiker einzustellen. Idealerweise bringt dabei jeder Musiker seine individuellen Stärken ein. Vielleicht hat Ihre Sängerin auch ein hervorragendes Händchen für Arrangements oder Ihr Gitarrist ein sehr gutes Ohr für den Mix. Aus der Zusammenarbeit gegensätzlicher Persönlichkeiten mit individuellen Stärken können wunderbare Synergien entstehen. Und das kommt natürlich dem Endergebnis zugute. Gerade wenn man vorwiegend allein am Rechner produziert, kann dieser kreative Austausch und die Integration von Gesangs- und Instrumentenaufnahmen einen großen Unterschied machen und Tracks zu mehr Lebendigkeit, Unvorhersehbarkeit und Originalität verhelfen. Besonders die Improvisation und das Jammen in der Gruppe können frische Ideen zutage fördern. Aber auch der Ideenaustausch über das Internet kann spannende Inspirationen liefern. Ein weiterer Vorteil einer Arbeitsteilung ist, dass man Entscheidungen gemeinsam oft schneller trifft und sich jeder auf die Arbeitsschritte konzentrieren kann, die ihm am meisten liegen. Der gesamte Produktionsprozess lässt sich so enorm beschleunigen. Für viele Musiker hat es sich bewährt, abwechselnd gemeinsam an Songs zu arbeiten und dann einzeln an Details zu feilen. So kann man z. B. den Groove, Akkordprogressionen, Harmonien und Melodien zusammen entwickeln, um anschließend individuell an Produktion und Sound sowie am Text und anderen Details zu arbeiten.
Online Musik machen
Wenn das gemeinsame Musikmachen aufgrund der geografischen Distanz oder der unterschiedlichen Arbeitszeiten nicht möglich ist, ist das kooperative Produzieren via Internet eine ernst zu nehmende Alternative. Viele Musiker nutzen Chatprogramme und -Apps wie Skype, FaceTime, Whatsapp und Viber, aber auch Gaming-Chats wie Teamspeak und Discord für den Austausch von Ideen. Cloud-SpeicherDienste wie Dropbox, Google Drive und OneDrive bieten sich für den Austausch von Audiodateien wie kompletter Songs, Stems, Gesangs- und Instrumentenaufnahmen, aber auch DAW-Projekten und Plug-in-Presets an. DAWs wie Cubase und Pro Tools verfügen inzwischen über eigene Cloud-Speicher sowie Werkzeuge zur Online-Kollaboration. Steinbergs VST Connect Pro für Cubase und Nuendo ist dabei die wohl ausgereifteste Lösung.
Online-DAWs
Mittlerweile gibt es ein großes Angebot an kleinen Tools, aber auch ganzer Online-Studios, um über das Internet Musik zu machen. Letztgenannte können native DAWs zwar nicht ersetzen, sind aber meist kostenlos und bieten teils eine beeindruckende Ausstattung. Um eine stabile und zuverlässige Kollaboration in Echtzeit zu ermöglichen, müssen sich solche Lösungen einer Reihe technischer Herausforderungen stellen. Eine weitere Hürde ist die Monetarisierung, denn die Services müssen auch langfristig finanziert werden, während die Nutzer einen möglichst günstigen Preis erwarten. So wurden vielversprechende Dienste wie Digitalmusician, AudioCommon und UJAM Studio mittlerweile leider eingestellt. Und auch die enorm leistungsfähige, für Echtzeitzeitkollaborationen konzipierte Online-DAW OhmStudio scheint in einen Dornröschenschlaf gefallen zu sein. Doch es gibt auch einige enorm erfolgreiche Kollaborationsplattformen. Die besten davon möchten wir Ihnen in diesem Spezial vorstellen. Workshops helfen Ihnen bei den ersten Schritten mit Splice und Audiotool.