Beat

Power Producer: FL Studio

Drum-Fundament für Afrotrap

- von Stefan Hofmann

Afrotrap ist in aller Munde und seit geraumer Zeit auf den Toppositio­nen der Charts Zuhause. Besonders die Drumtracks dieses Genres sorgen für einen hohen Wiedererke­nnungswert. Doch nicht nur Afrotrap-Produzente­n profitiere­n vom Klang der Drums, auch Musiker anderer Genres können ihre Produktion­en mit einem Afrotrap-Rhythmus aufwerten.

1 Bassdrum

Zuerst widmen wir uns der Bassdrum. Im Hauptfenst­er von FL-Studio programmie­ren wir einen einfachen Four-to-the-Floor-Beat. Es ist möglich, die Piano-Roll dazu zu verwenden, das geht leicht von der Hand. Bei der Wahl des Kick-Samples sollte man auf genügend Bassfundam­ent achten. Oft ist ausschließ­lich die Bassdrum für den Bass in Afrotrap-Produktion­en zuständig.

2 Snare-Drum

In diesem Schritt kommen wir nun zur Snare-Drum-Spur. Das gewählte Sample sollte über kein allzu voluminöse­s Fundament verfügen. Ein 808-Sample-Pack gibt Ihnen genügend Material an die Hand, um einen geeigneten Sound für Ihren Afrotrap-Track zu finden. Das Gleiche gilt übrigens für den Clap-Sound. Sie können auch mit einem großzügig eingesetzt­en Low-Cut arbeiten. Weniger ist hier mehr.

3 Snare-Pattern

Der Rhythmus des Snare-Patterns ist der wichtigste Aspekt einer Afrotrap-Produktion. Sie befindet sich meist auf der vierten Achtel des ersten und der dritten Achtel des zweiten Taktes. Dieser Rhythmus zieht sich für gewöhnlich durch den kompletten Song. Auch Variatione­n sind hier erlaubt. Zusätzlich können Betonungen durch verschiede­ne Velocity-Werte gesetzt werden.

4 Hi-Hat

Der Hi-Hat-Klang kann eigentlich nach Belieben bestimmt werden. „Echte“Hi-Hat-Klänge können Ihrem Track etwas Natürlichk­eit verleihen. Synthetisc­he Sounds bestätigen das durch die 808-Klänge vorhandene Soundbild. Wer möchte, kann gleich mehrere Hi-Hat-Spuren programmie­ren, um so den Track etwas interessan­ter zu gestalten.

5 Hi-Hat-Rhythmus

Der Rhythmus unserer Hi-Hat-Spur unterstütz­t die Snare-Drum und schafft zusätzlich ein Afrotrap-typisches Feeling. In unserem Fall setzen wir die Schläge auf die zweite Achtel und die vierte Achtel des ersten Taktes und die 2 des zweiten Taktes. Zu guter Letzt beeinfluss­ten wir noch die Velocity jedes zweiten Hi-Hat-Schlags um die Betonungen interessan­ter zu machen.

6 Workshop-Daten

Dieses Pattern liefert den perfekten Ausgangspu­nkt für Ihre Afrotrap-Produktion­en. Die einzelnen Tracks jeden Rhythmus-Elementes und den kompletten Drum-Track finden Sie als Soundbeisp­iele auf der Beat-DVD. In der nächsten Folge zeigen wir Ihnen, wie Sie ein musikalisc­hes Afrotrap-Gerüst erstellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachbauen.

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