Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Quartiersbüro ist ab sofort besetzt
Das Quartiersbüro für die Wupperorte ist ab sofort besetzt. Drei Frauen sind die neuen „Kümmerer“.
Das Quartiersmanagement in den Wupperorten hat seine Arbeit aufgenommen. Drei Frauen sind die neuen „Kümmerer“.
WUPPERORTE Das Integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Wupperorte macht den nächsten großen Schritt. Das dreiköpfige Quartiermanagement hat am 1. Dezember seine Arbeit aufgenommen. Das Projekt, das auf 25 Monate begrenzt ist, soll den sozialen Zusammenhalt und die Vereine in den Wupperorten stärken.
„Für die 25 Monate haben wir uns unter anderem vorgenommen einen Begegnungsort zu schaffen und die Vereine des Quartiers an einen Tisch zu bringen“, sagt Marie Steinhauer. Mit ihren Kolleginnen Nora Göpfarth und Dr. Anna-Lena Schönauer
„Wir haben viele Ideen und einen Strategieplan“
Natalie Hoffmann Projektkoordinatorin
vom Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt – und Regionalentwicklung (InWIS) aus Bochum kümmert sie sich in den nächsten zwei Jahren um die Wupperorte. Der neue Begegnungsort innerhalb des Quartiers ist das ehemalige Gemeindehaus am Siedlungsweg, das in den vergangenen Monaten bereits stark von Vereinen genutzt wurde.
Natalie Hoffmann und Burkhard Klein vom Bauverwaltungsamt haben wichtige Arbeit geleistet, damit das Quartiermanagement jetzt starten kann. „Das InHK Wupperorte hat schon einiges bewegt, und die Vereine nehmen den neuen Treffpunkt gut an. Mit dem Quartiermanagement haben wir zahlreiche Gespräche geführt. Wir haben viele Ideen und einen Strategieplan“, sagt Natalie Hoffmann. Wichtig für das Gelingen des Quartiermanagements ist die Beteiligung der Bewohner und Ehrenamtler. Nur mit ihrer Hilfe können Marie Steinhauer, Nora Göpfarth und Dr. Anna-Lena Schönauer wirken. „Das Quartiermanagement ist eine zentrale und neutrale Anlaufstelle für das Quartier. Wir erarbeiten Synergien, die Vereine für ihre Arbeit nutzen können“, sagt Marie Steinhauer.
Bisher ist das Team nur über eine Hotline zu erreichen. Aber das soll sich im neuen Jahr ändern. Das Büro im Begegnungszentrum am Siedlungsweg wird bald ein- und hergerichtet. Bis es soweit ist, wollen die Expertinnen die Wupperorte in einer Begehung kennenlernen und erste Kontakte knüpfen.
„Die Umbauarbeiten des Hauses am Siedlungsweg sollen 2021 starten. Ob das im laufenden Betrieb geht, steht noch nicht fest. Wichtige Schritte des InHK für die Wupperorte waren auch die Stärkung des Jugendtreffs Life und die Modernisierung des Sportplatzes auf der Brede“, sagt Burkhard Klein. Er hofft, dass die einzelnen Projekte der gesamten Handlungskulisse Wupperorte 2021 in einem großen Quartierfest offiziell eröffnet werden können.
Bürgermeister Johannes Mans möchte, dass die Bewohner und Ehrenamtler der Ortschaft stark in alle Maßnahmen einbezogen werden. „Es darf keine Abhängigkeit zwischen Vereinen und Quartiermanagement entstehen. Die Projekte sind nachhaltig konzipiert, so dass sie auch nach der Förderung ohne das Quartiermanagement weiterlaufen können.
Das Quartiermanagement führt Menschen zusammen und transportiert Impulse weiter“, sagt er. Ihm ist das InHK als Gesamtkonzept wichtig. „Das InHK hat Probleme innerhalb des Quartiers sichtbar gemacht, die wir mit den Projekten lösen wollen. Dazu gehört auch das Ärztehaus, das die Stadt gekauft und für die Praxis baulich hergerichtet hat“, sagt Johannes Mans. Obwohl das Ärztehaus nicht zu der Förderung des InHK gehört, ist es wesentlich an der Weiterentwicklung des Quartiers beteiligt. Das gilt auch für die Möglichkeiten der Nahversorgung am Wuppermarkt.
Die Projekte des InHK Wupperorte werden aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, des Europäischen Sozialfonds, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und der Städtebauförderung NRW gefördert.
Das neue Quartiermanagement bestehend aus Marie Steinhauer, Nora Göpfarth und Dr. Anna-Lena Schönauer ist aktuell von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr telefonisch unter 0151/11458294 zu erreichen, aber auch unter info@ qm-wupperorte.de Die Website des Quartiermanagement soll diese Woche online gehen. In den kommenden Wochen werden sich die Sprechzeiten noch einmal ändern, wenn die Ansprechpartnerinnen ihr Büro bezogen haben. www.qm-wupperorte.de