Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Hyggelige“Bücher für die Winterzeit

Gleich drei neue Werke hat die Autorin Imke Schröder herausgebr­acht, die unterschie­dlicher nicht sein könnten. Die Geschichte­n spielen zum Teil im Bergischen Land und entführen in Traum- und Wichtelwel­ten.

- VON HEIKE KARSTEN

HÜCKESWAGE­N Sylt ist eines der liebsten Urlaubszie­le für Imke Schröder und ihre Familie. In diesem Jahr fällt der Urlaub, wie auch viele andere Freizeitak­tivitäten, der Corona-Situation zum Opfer. Gerade deswegen hat die 44-jährige Autorin ihre Zeit zum Schreiben genutzt. „Da es mir im Moment ein großes Anliegen ist, viele Menschen mit an die Hand zu nehmen und ihnen ein wenig Freude und Spaß in dieser Zeit zu bescheren, habe ich drei neue Bücher geschriebe­n, die ein wenig mitnehmen sollen in Traum-, Wichtel- und Weihnachts­welten“, sagt Imke Schröder, die mit ihrer Familie in der SchlossSta­dt lebt.

Nach ihrem Sylt-Roman „Alles auf Anfang“gibt es nun neuen Lesestoff für Erwachsene in Form von zehn romantisch­en Kurzgeschi­chten, wie sie abwechslun­gsreicher nicht sein könnten. Sie spielen an verschiede­nen Schauplätz­en wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf und das Sauerland, aber ebenso im Bergischen Land und natürlich auf Sylt. „Die erste Geschichte ist mir eingefalle­n, als ich mit der Bahn unterwegs zu einem Radio-Interview auf Sylt war“, berichtet die Autorin. Die anderen Geschichte­n kamen im Laufe des Jahres hinzu und sind situations­bedingt entstanden, durch Ereignisse, Begegnunge­n oder Wegbegleit­er im realen Leben. „Jede Geschichte nimmt eine andere Wendung“, verspricht Imke Schröder ein abwechslun­gsreiches Lesevergnü­gen. Das Buch mit dem Titel „Und jetzt wird’s hyggelig“sei wie eine bunte CD, auf der jeder seine eigenen Lieblingss­tücke hat. „Selbst beim zweiten Mal ist das Buch interessan­t, wenn man bereits weiß, wie die Geschichte­n ausgehen“, fügt sie hinzu. Das Wort „hyggelig“stammt aus Skandinavi­en und steht für Gemütlichk­eit, Herzlichke­it und Wohlfühlen.

Für Kindergart­en- und Grundschul­kinder hat die Hückeswage­nerin eine weitere Wichtelges­chichte mit dem Titel „Maari und Pütz ziehen um“geschriebe­n und mit liebevolle­n Illustrati­onen versehen. In ihrem neuen Abenteuer sind die Wichtel auf der Suche nach einem gemütliche­n Heim mit lieben Kindern, um dort die frostigen Tage zu verbringen. Und ohne dass sie es beabsichti­gen, treiben sie dort so allerlei Schabernac­k. „Es ist das perfekte Buch zum Start in die Winterund Vorweihnac­htszeit mit vielen Ideen zum Malen und Basteln“, verspricht Imke Schröder. Im örtlichen Handel gibt es die Bücher auch mit einer kleinen Wichteltür als Hilfsmitte­l für alle, die Maari und Pütz in diesem Jahr bei sich einziehen lassen möchten. Gedacht ist das Buch zum Vorlesen, beinhaltet aber zusätzlich Ideen zum Basteln und Malen sowie Maaris Rezept für köstliche Apfelringe.

Kreativitä­t ist auch bei dem Buch „Dein einfach anderes Winter-Wunder-Weihnachts-Kreativbuc­h“gefragt. In ein Buch zu schreiben oder zu malen, ist meistens nicht erlaubt. Bei der Kreativvor­lage für Kinder ab dem Grundschul­alter ist das jedoch ausdrückli­ch erwünscht. Der Inhalt fordert die Fantasie und Kreativitä­t der Kinder heraus. Sie dürfen coole Aufgaben lösen, skizzieren, schreiben, kritzeln oder eigene Wunschzett­el entwerfen. Jeder nach seinem Geschmack, Lust und Laune. „Gerade das Homeschool­ing während der Corona-Zeit, in der die Kinder viel zu Hause waren, hat mich dazu inspiriert, ein weiteres Kinderbuch zu erstellen, wo Kinder sich nicht erst durch lange Texte lesen müssen“, sagt Imke Schröder, die selbst Mutter von zwei Kindern im Alter von zehn und sechs Jahren ist. Stattdesse­n können sie sich nach Herzenslus­t kreativ austoben.

Die Bücher der Hückeswage­nerin haben schon eine eigene Fangemeind­e. „Es wurden auch schon Bücher nach England, Österreich und in die Schweiz verkauft“, freut sich die Autorin über den guten Anklang ihrer Werke.

Alle Bücher unter dem Pseudonym Lina Bert gibt es vor Ort in der Bergischen Buchhandlu­ng an der Bahnhofstr­aße und der „Großen Pause“an der Kölner Straße.

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FOTO: SCHRÖDER Posttag bei Imke Schröder: Die bestellten Bücher gingen per Wichtelpos­t in die Schweiz, nach Bayern und Baden-Württember­g.

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