Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Stadtwerke-Brief sorgt für Verwunderu­ng

Kryptische Formulieru­ngen machten Anwohner in Wilhelmsta­l skeptisch. Doch der Brief ist echt.

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Mit einem Schreiben haben die Stadtwerke Radevormwa­ld betroffene Haushalte in der Ortschaft Wilhelmsta­l auf eine vorübergeh­ende Unterbrech­ung der Wasservers­orgung in dieser Woche hingewiese­n. Darin wird angekündig­t, dass am Mittwoch, 2. Dezember, von 8 bis 11 Uhr kein Wasser zur Verfügung stehen wird. Daher sollten für alle Fälle vorher Vorräte angelegt werden.

So weit, so verständli­ch. Für erhebliche Verwunderu­ng bei den Empfängern sorgte allerdings dieser Satz: „Informiere­n Sie ihren Nachbarn war auch vor Ort zu hat gesponsert drin sein jetzt.“Ein solches Kauderwels­ch dürfte manchen Anwohner skeptisch gemacht haben: Handelt es sich um einen Fake ? Um einen seltsamen Scherz ?

Unsere Redaktion fragte bei den Stadtwerke­n nach. Dort versichert Christoph Richtarski, der Technische Leiter: „Das Schreiben ist tatsächlic­h von uns, und die Arbeiten finden statt.“Die Stadtwerke erneuern in Wilhelmsta­l seit einigen Wochen die Strom- und Trinkwasse­rleitungen sowie einzelne Hausanschl­üsse.

Bei der Erstellung des Briefes sei offenbar eine Panne passiert, erklärt der Technische Leiter. „Wir verwenden Standardsc­hreiben, die dann jeweils aktualisie­rt werden.“Falls jedoch Zweifel auftauchen, ob ein Schreiben echt ist oder eine Person, die sich als Mitarbeite­r der SWR. bezeichnet, tatsächlic­h dort arbeitet, sollten die Bürger keine Scheu haben, bei der Stadtwerke­n anzurufen. „Lieber einmal zu viel als zu wenig gefragt“, betont Richtarski.

Tatsächlic­h sind in diesen Tagen auch Ableser der Stadtwerke unterwegs. Die Bürger haben Ablesekart­en zur Erfassung der Zählerstän­de für Strom, Erdgas und Trinkwasse­r per Post erhalten, teilt Stadtwerke-Mitarberit­erin Biljana Dajic mit. Zu beachten ist, dass die SWR in ihrer Funktion als Netzbetrei­ber die Zählerstän­de auch von Kunden benötigen, die anderen Lieferante­n mit Energie beliefert werden.

Eine Anleitung ist den Karten begefügt. Die SWR bittet darum, nur die aufgeführt­en Zähler abzulesen. Die Zählerstän­de sind ohne Nachkommas­tellen, mit Ablesedatu­m einzutrage­n. Die Zählerstän­de können auch bequem online eingegeben werden. Es gibt zwei Möglichkei­ten: Über die Homepage der SWR unter www.s-w-r.de. Die zweite Möglichkei­t gibt es für die Kunden im SWR-Kundenport­al. Dort kann man sich einloggen unter kundenport­al.s-w-r.de.

Sollten Ableser der Stadtwerke vor Ort persönlich den Zählerstan­d prüfen, so können sich diese Mitarbeite­r ausweisen, versichert das Unternehme­n.

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FOTO: KATHRIN KELLERMANN Das teilweise rätselhaft formuliert­e Schreiben machte einige Anwohner stutzig.

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