Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Berufungsgeschichten katholischer Frauen
Ausflug Es war den Corona-Auflagen geschuldet, dass seit November 2020 der Kölner Dom ausschließlich für Gottesdienste geöffnet war. Jetzt sind auch wieder touristische Besichtigungen der gotischen Kathedrale möglich – allerdings nur nach Vor-Ort-Anmeldung. Für eine mögliche Nachverfolgung werden zudem die Daten der Besucher erhoben. Die Domschweizer achten darauf, dass die bekannten Abstandsregeln eingehalten werden und sich niemals mehr als 120 Menschen gleichzeitig im Dom aufhalten. Die Besichtigung des Doms ist nur auf einem festen, abgekordelten Besucherweg möglich. Der Chorumgang bleibt aktuell noch geschlossen. Alle Besucher müssen eine OP- oder FFP2-Maske tragen. Die Domschatzkammer und die Turmbesteigung bleiben weiterhin geschlossen. RP
Aufmüpfige Frauen mit Machthunger – diesem Vorurteil begegnen Frauen, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe an Ämtern und Diensten in der katholischen Kirche einsetzen. Dass es bei ihrem Anliegen nicht nur um den Kampf um Geschlechtergerechtigkeit geht, sondern um tiefe Lebensund Berufungsgeschichten, davon erzählt der Sammelband „Weil Gott es so will“. Die Benediktiner-Schwester Philippa Rath, die auch als Kolumnistin für unsere Redaktion schreibt, hat darin Texte von Frauen gesammelt, die von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin erzählen. Das sind lebendige Glaubensgeschichten von Christinnen, die mitten in der Kirche stehen, oft Theologie studiert haben und seelsorgerische Aufgaben übernehmen, aber etwa bei der Gestaltung von Gottesdiensten an Grenzen stoßen, die die katholische Kirche Frauen setzt. Ein spannender Beitrag zur aktuellen Diskussion. Dorothee Krings