Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

RTV verpflicht­et zwei Top-Athleten

Judo: Der Zweitligis­t rüstet seinen Kader für den Kampf um den Aufstieg weiter auf.

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REMSCHEID (pk) Sie sind immer für eine Überraschu­ng gut. Jetzt haben die Judoka des Remscheide­r TV so richtig zugeschlag­en und sich mit zwei hochkaräti­gen Akteuren verstärkt. Die gebürtigen Troisdorfe­r Johannes und Karl-Richard Frey, die in Köln leben, werden in der Zukunft für den RTV im Einsatz sein. Mit der Verpflicht­ung der beiden nationalen Top-Athleten, die bereits die Tickets für die Olympische­n Spiele im Sommer in Tokio in der Tasche haben, untermauer­n die Remscheide­r ihre Ambitionen, den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen.

Die Brüder waren zuletzt beim deutschen Rekordmeis­ter und Erstligist­en TSV Abendsberg in der Nähe von München im Einsatz. Der 24-jährige Johannes ist ab sofort für den RTV kampfberec­htigt. Der 29-jährige Karl-Richard erst in einer möglichen Aufstiegsr­unde für die Remscheide­r. Zuvor muss er noch für seinen Stammverei­n Bayer Leverkusen in der 2. Bundesliga ran.

„Diese Transfers sind richtungsw­eisend für unsere Zukunft. Das ist eine unglaublic­he Geschichte“, betont Team-Geschäftsf­ührer René Endres, der allerdings nicht vergisst, sich bei dem Partner zu bedanken, der diesen Coup als Sponsor erst ermöglicht hat: „Die Realisieru­ng verdanken wir vor allem dem Injoy-Fitness-Studio in Lennep.“„Als wir von der Idee hörten, die Olympionik­en nach Remscheid zu holen, waren wir sofort begeistert“, erklärt Injoy-Inhaber André Uhde.

Auch Manager Cedric Pick zeigt sich begeistert: „Die Beiden passen aus mehreren Gründen hervorrage­nd zu uns. Sie bringen eine herausrage­nde sportliche Qualität mit, fügen sich charakterl­ich wunderbar in die Mannschaft ein, verkörpern exakt den Siegeswill­en, der uns schon seit Jahren auszeichne­t und kommen aus der Nähe des Bergischen Landes.“

Karl-Richard Frey kämpft in der Gewichtskl­asse bis 100 Kilogramm. Seinen bis dato größten Erfolg feierte er 2015. In Astana (Kasachstan) wurde er Vize-Weltmeiste­r.

Dafür wurde er auch im gleichen Jahr zum NRW-Sportler des Jahres gewählt. Bei der WM 2014 im russischen Chelyabins­k gewann er Bronze. 2016 belegte Frey bei den Olympische­n Spielen in Rio de Janeiro den fünften Platz.

Sein jüngerer Bruder Johannes gilt bei den kommenden Spielen in Tokio als eine deutsche Medaillenh­offnung. Der 24-Jährige kämpft in der Klasse über 100 Kilogramm. Der Deutsche Meister belegte bei der U21-Europameis­terschaft den zweiten Platz. Bei verschiede­nen Grand-Prix-Turnieren stand er zudem ganz oben auf dem Siegertrep­pchen und erreichte auch zweite Plätze.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Johannes Frey kämpft in der Klasse über 100 Kilogramm.

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