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Erst Erdbeben, dann Sombrero-Jubel: Zverev feiert 14. Titel
Einen Tag nach dem leichten Erdstoß mitten im deutschen Halbfinale kürt sich der Hamburger zum Turniersieger von Acapulco.
ACAPULCO (dpa) Mit einem blauen Sombrero auf dem Kopf hielt Alexander Zverev lächelnd die silberne Kürbis-Trophäe in den Händen. Im mexikanischen Acapulco hat Deutschlands bester Tennisspieler mit einem seltenen Sieg über Australian-Open-Halbfinalist Stefanos Tsitsipas seinen 14. ATP-Titel gefeiert. Er gewann das Endspiel gegen den an Nummer eins gesetzten Griechen 6:4, 7:6 (7:3).
Einen Aufreger wie am Tag zuvor mit dem leichten Erdbeben im deutschen Halbfinale gegen Dominik Koepfer musste Zverev diesmal nicht überstehen, aber wieder nach einem deutlichen Rückstand zurückkommen. Dank einer erfolgreichen Aufholjagd in einem spannenden Spielverlauf war es am Ende Zverev, der den typischen breitkrempigen Hut trug und sich das mexikanische Nationaltrikot für die Siegerehrung überstreifte. Fünf Duelle nacheinander mit dem Weltranglisten-Fünften Tsitsipas hatte er zuvor verloren.
Glücklich war er auch nach dem Halbfinale gewesen, als ihn selbst ein leichtes Erdbeben im Duell mit dem Schwarzwälder Koepfer nicht aufhielt. „Manchmal musst du sogar ein Erdbeben überstehen, um ein Finale zu erreichen“, sagte Zverev nach dem 6:4, 7:6 (7:5), bei dem zu Beginn des zweiten Satzes kurz die Erde gebebt hatte.
„Ich wusste nicht, was passiert war. Und Dominik auch nicht“, schilderte Zverev. „Ich glaube, die Lichter haben angefangen zu flackern und die Zuschauer haben es mehr gespürt als wir.“Mitten im Ballwechsel begannen die Fernsehkameras zu wackeln. Die Spieler ließen sich nicht beeindrucken - zumal Zverev später erzählte, dass er dies vor einem Jahr bei dem Turnier schon einmal erlebt habe.