Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Schulen und Kitas bleiben offen
Der Krisenstab tagte wegen hoher Inzidenzwerte. Sportstätten werden geschlossen.
REMSCHEID (mw) Wegen der steigenden Infektionszahlen (am Sonntag 142,8; siehe Seite D2) hat eine Arbeitsgruppe des Krisenstabs am Sonntag getagt. Sie prüfte weitergehende Maßnahmen für Remscheid. Das sind die Ergebnisse:
Schulen Sie sind derzeit kein Herd von Infektionen. Es gibt laut der Stadt quer durch alle Schulformen vereinzelte Infektionen in geringer Zahl. Daher wird die Verwaltung dem Ministerium keine Schließung vorschlagen. Eine solche Maßnahme wäre mit Blick auf das Infektionsgeschehen unverhältnismäßig, so die Stadt. Neben der psychologischen Bedeutung für die Kinder und ihre Bildungsbiografie und der Tatsache, dass bereits in allen Schulen Wechselunterricht stattfindet, dürfe man die Betreuung und damit die Sicherung der Berufstätigkeit der Eltern nicht unterschätzen. Erwartet wird weiterhin das strikte Einhalten der Abstandsregel, Maskenpflicht, Hygiene und Lüften. Die für Ende der Woche geplanten AbiGags fallen aus. Die durch das Land angekündigten Selbsttests werden – soweit noch nicht geschehen – heute von der Polizei ausgeliefert. Den weiterführenden Schulen wird dringend der versetzte Schulbeginn und -ende zur Entzerrung der Beförderungssituation empfohlen.
Kitas Auch die Kindertageseinrichtungen sind aktuell kein Hotspot der Infektionen, sagt die Stadt. Ihr Betrieb und damit das Erleben von Kontakten mit Gleichaltrigen sei nicht nur für die Kinder immens wichtig, er garantiere auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Betrieb sei ohnehin schon eingeschränkt. „Natürlich bleibt es den Eltern überlassen, ihre Kinder auch zu Hause zu betreuen“, heißt es vonseiten der Stadt. Für 20 Einrichtungen sind die sogenannten Lolli-Tests beauftragt.
Sport Die städtischen Sportanlagen werden ab sofort für den Individualund den Vereinssport geschlossen. Den Schulen stehen die Flächen zwar im Rahmen des Schulsports auch weiterhin zur Verfügung; es wird ihnen aber dringend empfohlen, bis zu den Osterferien darauf zu verzichten. Den Trägern privater Anlagen wie auch Vereinsanlagen wird dringend empfohlen, ebenfalls den Betrieb bis auf weiteres einzustellen.