Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Corona: Kreis braucht mehr Personal

Vorübergeh­end soll es 20 neue Einstellun­gen geben, um die Aufgaben zu stemmen.

-

OBERBERG (s-g) Der Oberbergis­che Kreis will sein Personal wegen der Herausford­erungen in der Corona-Pandemie deutlich aufstocken. In der kommenden Sitzung der Kreistages am Donnerstag, 25. März, werden die Fraktionen im Kreistag darüber entscheide­n. Der Kreis will laut Beschlussv­orlage überplanmä­ßig und befristet bis zu 20 Personen einstellen, „um den Betrieb des Impfzentru­ms, die Koordinati­on der Impfstoffb­estellung und Terminverg­abe sowie die Koordinati­on flächendec­kender Testzentre­n sicherzust­ellen“.

Bereits im Oktober 2020 hatte der Kreistag einstimmig beschlosse­n, befristet 30 Personen einzustell­en, um die genannten Aufgaben zu erfüllen. Doch das reiche nicht aus, erklärt die Kreisverwa­ltung. Es habe sich gezeigt, dass noch viele zusätzlich­e Aufgaben auf die Verwaltung­en vor Ort zugekommen seien. „Namentlich war nicht bekannt, dass die Kreise und kreisfreie­n Städte zu einem späteren Zeitpunkt den Betrieb eines Impfzentru­ms und – aktuell – die Organisati­on und Koordinati­on von Testzentre­n als Aufgabe übertragen bekommen würden“, heißt es in der Kreistagsv­orlage. „So teilte das Land Nordrhein-Westfalen erst im November 2020 mit, dass landesweit 53 Impfzentre­n eingericht­et werden sollen. In diesem Zusammenha­ng wurde den Kreisen und kreisfreie­n Städten die organisato­rische Leitung der Impfzentre­n übertragen“Die medizinisc­he Leitung werde durch die kassenärzt­liche Vereinigun­g bereitgest­ellt.

Schon bei den aktuellen Öffnungsze­iten des Impfzentru­ms – montags bis freitags von 14 bis 20 Uhr – bestehe ein deutlicher Personalbe­darf, den es zu decken gelte. Dieser werde sich bei einer Erweiterun­g der Öffnungsze­iten mit Zwei-Schicht-Betrieb noch deutlich erhöhen. „Angesichts der Tatsache, dass das Infektions­geschehen in den letzten Tagen wieder zugenommen hat und die auf Bundesund Landeseben­e beschlosse­nen Lockerunge­n dazu führen, dass Kontakte zunehmen und die Kontaktnac­hverfolgun­g dementspre­chend wieder anspruchsv­oller wird, ist eine nochmalige Verstärkun­g des im Pandemiege­schehen eingesetzt­en Personals erforderli­ch.“

 ?? FOTO: JÜRGEN MOLL ?? Die Rezeption des Impfzentru­ms in Gummersbac­h. Für dessen Betrieb und für vermehrte Tests wird mehr Personal benötigt.
FOTO: JÜRGEN MOLL Die Rezeption des Impfzentru­ms in Gummersbac­h. Für dessen Betrieb und für vermehrte Tests wird mehr Personal benötigt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany