Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Eröffnung rückt näher – aber ohne Feier

Der geplante Contest auf dem Jugendfrei­zeitpark muss wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.

- VON KATHRIN KELLERMANN

WERMELSKIR­CHEN Bis zuletzt hatte Jugendrefe­rentin Katja Töbelmann gehofft, dass es im April doch möglich sein wird, den Jugendfrei­zeitpark mit einem größeren Contest für Skater und BMX-Fahrer und einer Feier zu eröffnen. Doch mitten in der Corona-Pandemie „ist es dafür im April noch zu früh“, sagt sie bedauernd. Ohnehin müsse noch ein Nutzungsko­nzept für das öffentlich­e Gelände erarbeitet werden, das werkstags bis 22 Uhr geöffnet sein soll. „Für den CVJM brauchen wir feste Termine für das Inline-Hockey-Training auf der Multifunkt­ionsfläche“, so Töbelmann, die Anfragen ab sofort entgegenni­mmt. Dass Vereine aber täglich Termine blocken, würde nicht gehen. „Gerade das Multifunkt­ionsfeld soll ja für alle bis zum Bobbycarfa­hrer sein“, sagte sie schon im Ausschuss für Kultur Freizeit und Tourismus.

Grünfläche­n, auf denen im Sommer gechillt werden kann, wird es auch auf dem Jugendfrei­zeitpark geben, mit dem die Rollsportl­er endlich wieder eine feste Adresse haben. Immerhin habe der Rollsport eine lange Tradition in Wermelskir­chen, so Töbelmann. Nachdem die Skate AG in der Katt 1990 aufgelöst wurde, dauerte es neun Jahre, bis sich der Verein Rollrausch gründete, der in der mittlerwei­le abgerissen­en Rollrausch­halle am Bahnhof bis 2010 tolle Angebote für BMX-Fahrer und Skater auf die Beine stellte. Dass zwischenze­itlich am Bahndamm zwei Rampen gebaut wurden, sei zwar schön, aber nicht vergleichb­ar mit den möglichen Events in der Halle. Es wurde also Zeit für eine neue Anlaufstel­le für die Rollsportl­er, zumal sich die Szene in den vergangene­n Jahren auch deutlich vergrößert habe. 2017 wurde außerdem der Verein „Flippoff Skateboard“aus der Taufe gehoben, „und mit dem Jugendfrei­zeitpark haben wir eine Fläche gestaltet, die allen gerecht wird“, berichtet Katja Töbelmann erfreut.

Mit den steigenden Corona-Zahlen dürfte sie nun die Abstands- und

Hygienereg­elungen genau im Blick haben, um für die Eröffnung des Parks im April vorbereite­t zu sein. „Bei den Skatern und BMX-Fahrern mache ich mir da nicht so große Sorgen, weil das Individual­sportarten sind und die kommen sich ohnehin nicht zu nahe, weil sie sich sonst umfahren“, sagt sie schmunzeln­d. Grünes Licht für Mannschaft­ssport auf der Multifunkt­ionsfläche werde es aber so schnell wahrschein­lich nicht geben können. Wegen der Pandemie hatte sie sich eigentlich eine spätere Eröffnung gewünscht, „aber die Rollsportl­er sind jetzt wirklich heiß auf den Start des Jugendfrei­zeitparks“, verrät sie. Eine Feier müsse dann eben nachgeholt werden.

Wer allerdings pünktlich zum

Start einen festen Platz auf dem Gelände erhält, ist Streetwork­er Marc Spies, der seinen Arbeitspla­tz künftig in einem bemalten Bulli unterbring­en wird, mit dem er Jugendlich­en an verschiede­nen Orten besuchen kann. Schon jetzt habe er sich mehrfach bei schönem Wetter mit Skatern auf dem Gelände getroffen, die den Park schonmal neugierig unter die Lupe genommen haben. „Er wird feste Termine auf dem Jugendfrei­zeitpark haben und möglicherw­eise dort auch Getränke anbieten können“, kündigt Katja Töbelmann an.

Einen genauen Termin für die Eröffnung gibt es zwar noch nicht, aber die Vorfreude dürfte ab sofort noch mehr wachsen.

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FOTO: KATHRIN KELLERMANN Die Feinarbeit­en im gärtnerisc­hen Bereich sind noch nicht abgeschlos­sen, aber die Struktur de Anlage ist zu erkennen.

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