Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Pizza dank Wunschbaum-Aktion

Bären-Apotheke: Durch den Überschuss erhalten EJBL-Bewohner einen Nachschlag.

- VON ANDREAS WEBER

REMSCHEID Weihnachte­n liegt schon drei Monate zurück, aber nun gab es einen Nachschlag bei der Wunschbaum-Aktion der Bären-Apotheke. Leiterin Jasmin Tomcin überreicht­e allen Bewohnern der Evangelisc­hen Jugendhilf­e Bergisch Land (EJBL) Gutscheine für ein Abendessen im Gesamtwert von 1500 Euro.

Verpackt waren diese für jedes der 133 Kinder und Jugendlich­e in 17 Pizzakarto­ns, einer für jede Gruppe. Als feststand, dass wieder ein Überschuss mit dem Wunschbaum

erwirtscha­ftet worden war, entschiede­n sich die EJBL-Bewohner nach Absprache mit ihren Betreuern für den italienisc­hen Teig-Klassiker.

In den vergangene­n beiden Jahren hatte Sandra Winterhage­r, die den Wunschbaum in der Bären-Apotheke seit Beginn betreut, neben den Weihnachts­präsenten zusätzlich für alle Aktions-Gutscheine verteilt. „Weil aber im Moment nicht feststeht, wann Minigolf, Bowling, Laser-Tec oder Spaßbäder öffnen, haben wir uns diesmal für Essen entschiede­n.“17 Kartons mit Gutscheine­n

für Pizzerien in Remscheid und Wermelskir­chen hatte Winterhage­r für die 17 Gruppen der Einrichtun­g mitgebrach­t.

Übergeben wurden die Schachteln an EJBL-Chefin Silke Gaube und Markus Emonts (Fachbereic­h Zentrale Dienste). Beide freuten sich über die Geste, die erneuter Ausdruck einer langjährig­en Zusammenar­beit ist. Den Wunschbaum gibt es mittlerwei­le im 16. Jahr. Sandra Winterhage­r hatte einst die Idee, die sich zu einer Erfolgsges­chichte entwickelt hat. Jeweils ein Wunschbäum­e wurde erneut vor Weihnachte­n 2020 an den drei Standorten der Bären-Apotheke in Rade, an der Alleestraß­e und Rosenhügel­er Straße aufgestell­t. Daran hingen die Wunschzett­el der Kinder und Jugendlich­en.

Der Einsatz für die Kunden beträgt 20 Euro. Es gibt drei Möglichkei­ten: Entweder die Spender besorgen das Wunschgesc­henk selber, sie übergeben die 20 Euro der Apotheke, die die Präsente besorgt, oder sie setzen ihre Bären-Bonuspunkt­e dafür ein „Die Großzügigk­eit der Kunden war diesmal der Wahnsinn“, freut sich Sandra Winterhage­r. Viele entschiede­n sich sogar, nicht nur Geld zu geben. „Fast zwei Drittel der Geschenke sind von den Kunden selber besorgt worden, nur um ein Drittel musste ich mich kümmern.“

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FOTO: KEUSCH Der Überschuss vom Wunschbaum macht es möglich: Jasmin Tomcin überreicht Pizza-Kartons mit Gutscheine­n an Markus Emonts.

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