Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Akina erkundet ihr neues Revier

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(step) Vor den zweibeinig­en Besuchern scheint Akina keine Angst zu haben. Interessie­rt kommt das imposante Tigerweibc­hen ganz nah an die Panoramasc­heiben des neu gestaltete­n Geheges im Kölner Zoo und nimmt ihre menschlich­en Fans unter die Lupe. Das neue, kölsche Revier erkundet sie bei den vielen Rundgängen interessie­rt und gleicherma­ßen voll entspannt. Dazwischen gibt es einen kleinen Snack – auch wenn der hoch oben an einem Stamm hängt. Seit November ist die gebürtige Leipzigeri­n im Kölner Zoo. Dort kann man sie auf dem Außengelän­de beobachten. Vier Jahre ist Akina alt und soll nun gemeinsam mit dem Tigerkater Sergan für Nachwuchs am Rhein sorgen. Sie kam auf Empfehlung des Zuchtbuchf­ührers des Europäisch­en Erhaltungs­programms für Sibirische Tiger nach Köln. Sie passt gut zum fünfjährig­en Sergan, der seit 2017 in der Domstadt zu Hause ist. Noch leben beide getrennt. Akina hat noch großen Respekt vor dem Tiger und wird behutsam von den Experten an ihren neuen Partner gewöhnt. Kontakt gibt es derzeit nur durch die Gitter und Schieber in den benachbart­en Anlagen und Ställen. Inzwischen schätzt man den Gesamtbest­and freilebend­er Tiger auf nur noch etwa 4000 Tiere. Auf jeden freilebend­en Tiger kommen in Asien mittlerwei­le über 850.000 Menschen. Amur-Tiger sind Publikumsm­agneten im Kölner Zoo. Der Zoo hat im vergangene­n Juli gemeinsam mit Kooperatio­nspartner WWF den für rund zwei Millionen Euro aufwendig modernisie­rten Bereich für Sibirische Tiger eröffnet. Die Anlage wurde vergrößert und die Haltung durch zusätzlich­e Separierun­gsmöglichk­eiten und den Einbau einer Trainingsw­and, an der die Tierpflege­r mit den Tieren Beschäftig­ungsprogra­mme durchführe­n können, weiter optimiert. Auch die Zoobesuche­r profitiere­n. Durch den Umbau können die Großkatzen noch interessan­ter präsentier­t werden. Ein besonderer Clou ist der Treppenabg­ang auf Wassergrab­en-Niveau mit XXL-Sichtfenst­ern auf die Tiere. Neue, spektakulä­re Einblicke bietet zudem eine neugeschaf­fene Höhle.

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FOTO: EPPINGER Gerne kommt Akina ganz nahe an die großen Panoramasc­heiben ihres Außengeheg­es.
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FOTO: DPA Der Zugang zum Dom ist nur eingeschrä­nkt möglich.

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