Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Inzidenz über 200: Corona-Notbremse für Remscheid

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REMSCHEID (red) Der Inzidenz-Wert in Remscheid steigt und steigt. Am Freitag ist er über die 200er-Marke geklettert und liegt bei 212,9. Und das hat laut der neuen Coronaschu­tzverordnu­ng, die am Montag in Kraft treten wird, Folgen. Für Kommunen über einer 7-Tage-Inzidenz von 100 gilt nämlich: Alle Angebote, die vor dem 8. März unzulässig waren, sind wieder unzulässig.

Einzelne Kommunen können diese Notbremse aber abwenden. OB Burkhard Mast-Weisz begrüßt die Aussage von Bundeskanz­lerin Angela Merkel, wonach es keinem Bürgermeis­ter und keinem Landrat verwehrt sei, das zu tun, was etwa in Tübingen gemacht werde. Die Strategie sieht vor, dass dort Interessen­ten Theater, Geschäfte und Gastronomi­ebetriebe betreten dürfen – wenn sie einen negativen Schnelltes­t nachweisen. Dafür stehen mehrere Test-Anlaufstel­len zur Verfügung, die ein Tagesticke­t ausstellen.

„Wir brauchen Perspektiv­en, einen Silberstre­if am Horizont,“sagt Mast-Weisz, der darauf hinweist, dass auf diesem Weg mehr Menschen motiviert werden, sich dem Test zu unterziehe­n. Aber: „Grundlage unseres Handelns ist die Schutzvero­rdnung des Landes NRW.“Die neue Version besagt, dass dort, wo die Inzidenz über 100 liegt, Einkaufen mit Termin oder auch der Abstecher in Museen untersagt wird. Lockerunge­n können aber in Gesprächen mit dem NRW-Gesundheit­sministeri­um vereinbart werden, wenn es in den betroffene­n Städten viele Testmöglic­hkeiten gibt. Vor diesem Hintergrun­d sei es eine Option, den Tübinger Weg zu gehen. „Und zwar im Schultersc­hluss mit Solingen und Wuppertal.“

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