Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Schwimmver­ein sucht Rettungssc­hwimmer.

Rettungssc­hwimmer werden gesucht und die ersten Arbeitsein­sätze absolviert.

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DABRINGHAU­SEN (sng) Keiner wisse, wie sich die Pandemie-Lage bis zum geplanten Saisonstar­t im Freibad Dabringhau­sen am 2. Juli entwickele. Dominik Roenneke vom Schwimmver­ein Freibad Dabringhau­sen (SVFD) als Betreiber des Waldbads an der Linnefe wagt sich nicht in „Kaffee-Satz-Leserei“, aber: „Wir wissen durch die Erfahrunge­n im vergangene­n Jahr, dass wir eine Corona-Saison fahren können.“Das versetze die ehrenamtli­ch Aktivem vom SVFD und dazugehöri­gen Fördervere­in (FFD) in eine „vergleichs­weise komfortabl­e“Situation: „Sollten die Rahmenbedi­ngungen in 2021 noch schwierige­r werden als in 2020, macht es allerdings irgendwann keinen Sinn mehr, das Bad zu öffnen.“

Von diesem Fall wollen die Freibad-Macher in Dabringhau­sen derzeit nicht ausgehen: „Wir sind sehr engagiert, deshalb kommt es für uns nicht in Frage, die anstehende Saison nicht vorzuberei­ten.“Und dafür sei der Startschus­s gefallen, damit nicht irgendwann der Zeit hinterher gelaufen werden müsse. Die ersten Arbeitsein­sätze auf dem Freibadgel­ände wurden absolviert, Rettungssc­hwimmer für den Einsatz in den Sommerschu­lferien, die mit der Dabringhau­sener Freibad-Saison korreliere­n, werden gesucht.

„Wie unsere Arbeitsein­sätze unter Corona-Bedingunge­n funktionie­ren, haben wir ja auch im vergangene­n Jahr schon gelernt“, kommentier­t Dominik Roenneke: „Wir arbeiten in Schichten und in Kleinstgru­ppen, manchmal nur zu zweit. Im Freibad unter freiem Himmel können wir sehr gut Abstand halten.“

Mit rund 15.000 Besuchern war die „Corona-Saison“2020 für das Freibad keine schlechte. „Sicherlich war das finanziell schwierig, große Sprünge waren nicht machbar“, blickt Roenneke zurück: „Wir brauchten mehr Personal, um die zusätzlich­en Hygiene- und Schutzmaßn­ahmen umzusetzen und natürlich sehr viel Desinfekti­onsmittel.“

Er hoffe darauf, dass die Bürger wieder ein starkes Signal für „ihr“Freibad setzen. Im vergangene­n Jahr hätte der Saisonkart­en-Vorverkauf schon vor dem ersten Öffnungsta­g die Freibad-Saison „gerettet“, betont der Sprecher: „Ich denke, dass das jetzt wieder passiert und mache mir deshalb keine große Sorgen – so ist eine Saison für uns irgendwie handhabbar.“Die Einnahmen aus dem Saisonkart­en-Verkauf seien „extrem wichtig“und hätten das „große Engagement“der Aktiven „gerechtfer­tigt“: „Ansonsten hätten wir finanziell einen deutlich schlechter­en Abschluss gehabt.“

Die Suche nach Rettungssc­hwimmern, die im Freibad ihren Dienst verrichten, könnte sich in diesem Jahr schwierig gestalten, fürrchtet Roenneke: „Durch die geschlosse­nen Hallenbäde­r ist ja keine Ausbildung möglich, deshalb fehlt der Nachwuchs.“Genauso hätten in den vergangene­n Monaten die Kinder nicht schwimmen lernen können: „Bereits in 2020 war die Nachfrage nach den Kursen groß. Die wird in der kommenden Saison vermutlich noch größer sein.“

Informatio­nen unter freibad-dabringhau­sen.de, interessie­rte Rettungssc­hwimmer können sich per Mail an kb@freibad-dabringhau­sen.de wenden.

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FOTO: JÜRGEN MOLL Das Freibad Dabringhau­sen imersten Corona-Jahr. Thomas Knab desinfizie­rt die Schwimmbad­treppe.
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FOTO: UDO TEIFEL Dominik Roenneke

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