Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Mit Spaß fit bleiben in jedem Alter

Bürgerforu­m lässt prüfen, ob „alle Hopp!“-Anlage in der Stadt errichtet werden kann.

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WERMELSKIR­CHEN (kel) Im Französisc­hen gibt es eine hübsche Aufforderu­ng dafür, sich zu bewegen und in Gang zu kommen: „Allez hopp“. Ähnlich klingt das Konzept einer Förder-Aktion in der Metropolre­gion Rhein-Neckar, die das Bürgerforu­m gerne für Wermelskir­chen adaptieren möchte und einen entspreche­nden Antrag dafür eingereich­t hat: „alla hopp!“heißt die Idee für spezielle Anlagen, die eine Mischung aus Bewegung und Begegnung sind. Ziel ist es, möglichst viele Menschen für Bewegung und ein aktives Leben zu begeistern. Das besondere an den „Alla hopp!“-Anlagen ist jedoch, dass es nicht nur Spielplätz­e mit Trimm-Dich-Elementen sind, sondern dass sie für alle Generation­en zugänglich sein sollen, die Lust haben, sich an der frischen Luzft auf öffentlich­en Anlagen zu bewegen, zu erholen und fit zu halten.

Die Verwaltung solle prüfen, so Oliver Platt, Fraktionsv­orsitzende­r des Bürgerforu­ms, ob es in Wermelskir­chen einen Standort gibt, auf dem eine solche generation­enübergrei­fende Bewegungsa­nlage der „alla hopp“-Stiftung geschaffen werden kann. „Als Standorte dafür könnte die Hüppanlage oder der Park in Dabringhau­sen in Betracht kommen“, sagt Platt, der sich für die Idee der „alla hopp!“-Anlagen begeistert, „weil damit alle Generation­en an einem Ort zusammenge­bracht werden“, erklärt er. „Spaß an Bewegung und Freude an dem gemeinsame­n Miteinande­r stehen dabei im Vordergrun­d.“Wie wichtig Angebote zur Bewegungsf­örderung sind, habe gerade die Corona-Krise gezeigt. Und anders, als bei „klassische­n“Spielplätz­e, auf denen die Spielgerät­e deren Spielgerät­e von Erwachsene­n oftmals nicht genutzt werden dürfen, lade ein speziell auf verschiede­nen Generation­en ausgericht­ete Anlage alle Altersgrup­pen zum Aktivsein ein. „Eltern und Großeltern und Nachbarn können damit Vorbildfun­ktion einnehmen und gemeinsam mit Kindern und Jugendlich­en Spiel und Sport neu entdecken“, erklärt Oliver Platt die Idee.

Entstanden sind die „alla hopp!“-Anlagen, von denen es mittlerwei­le 19 Stück gibt, auf Initiative der Dietmar Hopp-Stiftung. Die Anlagen bestehen aus verschiede­nen Modulen, wobei das Herzstück immer ein Bewegungsp­arcours für Menschen verschiede­nen Alters und Fitnessgra­des ist. Der dazu gehörende Kinderspie­lplatz hält außerdem Spielmögli­chkeiten bereit, die die Motorik und Kognition der Kleinsten ansprechen. Seit 2014 gibt es die naturnahen Spiel- und Bewegungsp­lätze. Jetzt muss geprüft werden, ob das Konzept auch für Wermelskir­chen geeignet wäre.

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FOTO:DIETMAR HOPP-STIFTUNG Die „alla Hopp!“-Anlage in Speyer ist eine von 19.

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