Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Historischer Stadtkern
Arbeitsgemeinschaft Im November 1987 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft „Historischer Stadtkern“in Nordrhein-Westfalen. Hückeswagen war vom Start an dabei und kam darüber an beträchtliche Fördermittel des Landes für den kommunalen und privaten Denkmalschutz. Heute gehören 59 Kommunen im Land zur Arbeitsgemeinschaft.
Denkmalliste Die Denkmalliste der Stadt gibt es seit 1982, also seit fast 40 Jahren. Über 150 Baudenkmäler sind eingetragen, die weitaus meisten davon in Privatbesitz. Die Entscheidung, welches Gebäude denkmalwürdig ist, fällt nicht in Hückeswagen, sondern bei der Fachbehörde für Denkmalschutz im Landschaftsverband Rheinland.
Denkmalbereich Nach der Denkmalliste wurde 1983 die Denkmalbereichssatzung rechtskräftig. Sie soll die Altstadt insgesamt in Struktur
und Bestand schützen, auch wenn nicht jedes einzelne Objekt in den Ensembles den strengen Kriterien eines Baudenkmals genügt. Denkmalbereich ist laut Satzung die gesamte ehemalige „Freiheit Hückeswagen“, also die im Mittelalter über den Bergrücken gewachsene Siedlung mit Marktstraße, Bongardstraße, Islandstraße, Weierbachstraße, Waidmarktstraße, untere Kölner Straße, Friedrichstraße und Bachstraße.
Finanzielle Förderung Aus dem Denkmalförderprogramm des Landes fließen 2021 knapp 700.000 Euro in den Oberbergischen Kreis. Gut 20.000 Euro davon gehen für sogenannte denkmalpflegerische Einzelprojekte nach Hückeswagen. In diesem Teil des Landesprogramms können kommunale, kirchliche und private Eigentümer von Baudenkmälern Anträge auf Förderung stellen. Aus den Pauschalzuweisungen für Gemeinden zur Förderung der Denkmalpflege bekommt Hückeswagen 2021 kein Geld.