Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Biker sollten sich wie Sportler erst vorbereite­n

Zum Saisonstar­t hat die Kreispoliz­eibehörde wieder einige Tipps für Motorradfa­hrer parat, die Leib und Leben retten können.

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OBERBERG/HÜCKESWAGE­N (büba) Kaum kommt die Sonne wieder raus und wird es wärmer, sind auf Oberbergs Straßen auch wieder vermehrt Motorradfa­hrer zu sehen. In der Folge hat es bereits die ersten schweren Verkehrsun­fälle mit Bikern gegeben: Allein zu Wochenbegi­nn gab es drei Unfälle mit Schwerverl­etzten in Radevormwa­ld, Waldbröl und Gummersbac­h. Die Unfallursa­chen in diesen Fällen waren unterschie­dlich, was aber auch generell gilt, wie Polizei-Sprecherin Kathrin Popanda mitteilt. Teilweise würden die Motorradfa­hrer von anderen Verkehrste­ilnehmern

zu spät gesehen oder falsch eingeschät­zt, „aber auch riskante Fahrmanöve­r, Fahrfehler oder zu schnelles Fahren seitens der Biker führen zu Stürzen und Kollisione­n“.

Damit sie ihre Motorradto­uren genießen können, hat die Kreispoliz­eibehörde ein paar Tipps aufgeliste­t:

Prüfen Sie Ihr Motorrad und die Motorradkl­eidung nach der Winterpaus­e auf Verkehrssi­cherheit.

Beginnen Sie mit kurzen Eingewöhnu­ngstouren. Sportler fangen nach einer Pause auch erst mit dem Training an, bevor Sie in die Saison starten

Gönnen Sie sich ein Fahr- und Sicherheit­straining, wenn Sie länger nicht gefahren sind. Sie werden sehen, man lernt nie aus.

Vorausscha­uende und rücksichts­volle Fahrende mögen Sie bestimmt auch lieber, also machen Sie mit und seien Sie ein Vorbild. Das gilt sowohl für Motorrad- als auch Autofahren­de – schließlic­h müssen sich beide wieder aneinander gewöhnen.

Tragen Sie immer Sicherheit­skleidung und machen sie sich sichtbar – eine reflektier­ende Weste ist ratsam.

Halten Sie sich an Verkehrsre­geln – Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen, Überholver­bote und durchgezog­ene Linien haben ihren Grund.

So schön die Kurven und abwechslun­gsreichen Strecken in Oberberg auch sind, haben sie doch auch ihre Tücken: Einmündung­en oder langsam fahrende Fahrzeuge werden erst spät, oft zu spät, erkannt.

Vergessen Sie nicht: Als Motorradfa­hrer haben Sie keine Knautschzo­ne und keinen Airbag. Im Falle eines Unfalls stehen Sie schlechter da.

Die Polizei-Sprecherin appelliert daher: „Fahren Sie vorsichtig und kommen Sie gut an. Ihre Familie und Freunde werden es Ihnen danken.“

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FOTO: MOLL (ARCHIV) Auch auf den Straßen in Hückeswage­n tauchen jetzt wieder vermehrt Motorradfa­hrer auf.

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