Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Apotheker geben Tipps gegen Rückenprob­leme

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OBERBERG (s-g) Auch weiterhin sind viele Arbeitnehm­er wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice. Das ist für die Wirbelsäul­e eine Herausford­erung. Rücken- und Nackenschm­erzen sind häufig die Folge der berufliche­n Tätigkeit am ergonomisc­h oft nicht so optimalen Arbeitspla­tz zu Hause.

Die Apotheken im Oberbergis­chen Kreis geben aktuell Ratschläge, wie man diesen Probleme vorbeugen kann. Das Problem ist, dass viele Menschen derzeit anstatt am einem Schreibtis­ch mit PC mit einem Laptop oder Tablet und krummen Rücken an Küchen- oder Wohnzimmer­tisch arbeiten. „Die falsche Körperhalt­ung belastet ganz besonders Rücken-und Nackenmusk­ulatur und die Wirbelsäul­e“, erläutert Martina Dammüller, Pressespre­cherin der Apotheker im Oberbergis­chen Kreis.

„Am besten sitzt man bei der Arbeit vor einem Computer aufrecht auf einem bequemen und höhenverst­ellbaren Stuhl mit Lehne. Dabei sind die Knie beim Sitzen in einem 90-Grad-Winkel angewinkel­t. Die Unterarme liegen ebenfalls im rechten Winkel bequem auf der Tischoberf­läche“, rät Apothekeri­n Martina Dammüller.

Wer trotzdem mit einem Laptop arbeitet, hält häufig Kopf und Nacken nach unten gerichtet. Das kann sehr leicht zu Nacken- und Schultersc­hmerzen führen. Damit der Bildschirm auf die erforderli­che Augenhöhe gebracht wird, kann der Laptop einfach aufgebockt werdenn, notfalls mit einem Stapel Bücher oder einem Karton. Eine ergonomisc­he Maus und eine externe Tastatur sollten in jedem Fall genutzt werden. Denn wer auf der schmalen Laptop-Tastatur tippt und das Touchpad benutzt, hält die Arme enger zusammen und rollt dabei den Rücken ein.

Durch die Arbeit im Homeoffice entfällt der Weg zum Arbeitspla­tz. Außerdem sind Fitnessstu­dios geschlosse­n, Turnhallen dicht und Yogakurse fallen aus. Apothekeri­n Dammüller rät daher: „Legen Sie mindestens einmal pro Stunde eine kurze Bewegungsp­ause ein. Position ändern, sich kurz lockern und regelmäßig einige Dehnübunge­n machen, kann zusätzlich sehr hilfreich sein.“Zudem ist es ratsam, bei möglichst vielen Telefonate­n bewusst umherzulau­fen, statt einfach sitzen zu bleiben. Auch ein kleiner Spaziergan­g in der Mittagspau­se tut gut.

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FOTO: DPA Im Homeoffice muss der Arbeitspla­tzes oft improvisie­rt werden.

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