Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Vorschläge für Seniorenbeirat noch möglich
Wermelskirchener Bürger über 60 Jahre können bis zum 1. Juni den neuen Beirat wählen
WERMELSKIRCHEN Etwa 11.000 Bürger haben im Sommer die Wahl: Sie können die Mitglieder für den Seniorenbeirat wählen, der sich auf dem politischen Parkett für die Interessen älterer Menschen in der Stadt einsetzt. Alle Wahlberechtigten erhalten ab 3. Mai die entsprechenden Wahlunterlagen, informiert die Stadt.
Die Wahl des neuen Seniorenbeirats ist ausschließlich per Brief möglich. Alle gültigen Stimmen, die bis spätestens 1. Juni, 18 Uhr, im Wermelskirchener Rathaus eingegangen sind, werden gezählt. „Wahlberechtigt sind alle Einwohner, die am Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens zwölf Monaten hier wohnen und am 35. Tag vor der Wahl mit der Hauptwohnung in Wermelskirchen gemeldet sind“, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt. Der Seniorenbeirat besteht aus neun Mitgliedern
– denen aktuell Werner Allendorf vorsitzt. „Unser Beirat vertritt die Interessen von älter werdenden Menschen gegenüber dem Rat und der Verwaltung der Stadt“, heißt es in den Leitlinien des Beirats, „er fördert das Miteinander von Jung und Alt und kümmert sich um viele weitere Themen des Alterns und des Älterwerdens in Wermelskirchen.“
Vorschläge für die
Wahl können noch bis Sonntag, 18. April, eingereicht werden:
Dazu berechtigt sind Gruppierungen der Seniorenarbeit, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, aber auch Einzelpersonen. Kandidaten für das Gremium müssen vor dem 1. Juni 1961 geboren worden sein und mindestens seit dem 1. Juni 2020 in Wermelskirchen gemeldet sein. Ein Wahlvorschlag muss von mindestens zehn Wahlberechtigten unterzeichnet werden, die die Kandidatur unterstüten. In dem amtlichen Vordruck für die Unterstützungsunterschriften müssen Name, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift angegeben werden. Der Kandidat muss dem Wahlvorschlag schriftlich zustimmen. Entsprechende Vordrucke für die Einreichung von Wahlvorschlägen können im Rathaus angefordert werden – bei Tanja Dehnen unter Telefon 02196 710-500 oder Renate Selbach unter Telefon 02196 710-501.
Die Auszählung erfolgt unmittelbar nach der Wahl: Die neun Kandidaten mit den meisten Stimmen stellen den nächsten Seniorenbeirat. Die konstituierende Sitzung ist für den 18. August geplant.
Der Seniorenbeirat tagt bis zu viermal im Jahr im Rathaus. Die Sitzungen sind öffentlich – interessierte Bürger können also als Zuhörer teilnehmen. Christiane Beyer vom Amt für Soziales begleitet die Arbeit des Beirats, der selbst keine Anträge in den Rat der Stadt einbringen kann, entsprechende Ideen und Vorschläge aber an den Sozialausschuss weitergibt. So bringen sich die Mitglieder des Seniorenbeirats in die politischen Prozesse der Stadt ein. Außerdem richtete der Beirat vor der Corona-Pandemie regelmäßig Informationsveranstaltungen für die Bürger aus.