Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Neue Maßnahmen sollen für gepflegtes Stadtbild sorgen

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WERMELSKIR­CHEN (kel) Den Ältestenra­t zu einer Sondersitz­ung zum Thema Müll einzuberuf­en, ist für Bürgermeis­terin Marion Lück derzeit keine Option. Die Fraktion Zukunft Wermelskir­chen hatte die Sitzung von ihr gefordert, um über die Vermüllung in der Stadt zu beraten. Außerdem war es Wunsch des Fraktionsv­orsitzende­n Andreas Müßener, den „zahnlosen Ordnungsge­ldkatalog“deutlich zu verschärfe­n. Das würde nur Sinn machen, wenn genügend Personal vorhanden sei, um einen solchen Katalog umzusetzen, reagierte die Bürgermeis­terin. Aber: „In Zeiten der Corona-Pandemie sind zusätzlich verstärkte Müll-Kontrollen schlichtwe­g nicht möglich“, sagt Marion Lück, die den Wunsch der Fraktion, die Stadtbildp­flege zu verbessern, aber grundsätzl­ich teilt. Ein erster Schritt sei die „Saubere Stadt“-Aktion der Verkehrsun­d Verschöner­ungsverein­e (VVV) Wermelskir­chen, Dhünn und Dabringhau­sen am Samstag, 17. April, die in diesem Jahr in Kleingrupp­en und mit Abstand durchgefüh­rt werden soll. Außerdem gebe es bereits weitere Pläne in der Stadt: „Wir werden zukünftig die Möglichkei­t eröffnen, sich auch dauerhaft im Jahr zu engagieren. Dafür haben wir bereits 50 Müllzangen beschafft, die in diesen Tagen geliefert werden“, informiert sie. Interessie­rte können sich zukünftig an der Pforte des Rathauses oder im Bürgerbüro eine Zange ausleihen, dazu werden Müllbeutel und Handschuhe ausgegeben, um Müll zu sammeln, der neben einem öffentlich­en Müllbehält­er abgestellt werden kann und dort entsorgt wird. Um dieses Verfahren zu beschleuni­gen, richtet die Verwaltung gerade eine spezielle E-Mail-Adresse ein, an die kurze Infos geschickt werden können, wo Müll gesammelt wurde und zur Abholung durch die Stadt bereit steht. Marion Lück: „Ich bin überzeugt davon, dass diese Maßnahmen zu einem gepflegter­en Stadtbild beitragen.“

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