Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

226 Stellen für 1081 Arbeitslos­e in der Stadt

Dem Arbeitsamt in Bergisch Gladbach lagen im Februar 128 Anzeigen auf Kurzarbeit für 923 Personen vor. Generell ist die Tendenz eher positiv.

- VON UDO TEIFEL

WERMELSKIR­CHEN Die Geschäftsf­ührung der Arbeitsage­ntur Bergisch Gladbach versprüht angesichts der aktuellen Arbeitsmar­ktzahlen Optimismus und spricht bereits von einer Trendwende auf dem Arbeitsmar­kt. Auch in der Stadt Wermelskir­chen haben sich die Zahlen im Vergleich zum Juli 2020 mit der höchsten Zahl der Arbeitslos­en von 1165 Personen verbessert: Im März 2021 meldete das Arbeitsamt 1081 Menschen ohne Beschäftig­ung. Im Vergleich zum Vorjahresm­onat war der Wert aber immer noch schlechter. Im März 2020 gab es „nur“1039 Arbeitslos­e.

Ihnen standen im März 226 Arbeitsste­llen zur Verfügung. 99 neue Stellen meldeten die Unternehme­n dem Arbeitsamt für den Berichtsmo­nat; dem stehen 40 Abgänge gegenüber. Die Arbeitslos­enquote für die Stadt Wermelskir­chen wird mit 5,6 angegeben - seit März 2020 (5,4) der zweitniedr­igste Wert.

Auch im Geschäftss­tellenbezi­rk Wermelskir­chen – zuständig für die Städte und Gemeinden Wermelskir­chen, Burscheid und Leichlinge­n – meldet das Arbeitsamt einen leichten Rückgang der Arbeitslos­igkeit. In diesen drei Städten verringert­e sich die Zahl der Menschen ohne Beschäftig­ung von Februar auf März um 54 auf 2565 Personen. Das waren aber immer noch 271 Arbeitslos­e mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote für die Geschäftss­tellenbezi­rk beträgt 5,7 Prozent - vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent.

In den drei Städten zusammen meldeten sich 292 Personen neu oder erneut arbeitslos, heißt es im Monatsberi­cht. Das waren 104 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeit­ig beendeten in den drei Städten 355 ihre Arbeitslos­igkeit. Der Bestand an Arbeitsste­llen ist im März um 31 auf 446 gestiegen. Im Vergleich zum

Vorjahresm­onat gab es 69 Arbeitsste­llen mehr. Arbeitgebe­r in diesen drei Städten meldeten im März 144 neue Arbeitsste­llen. , 57 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 379 Arbeitsste­llen ein, gegenüber dem Vorjahresz­eitraum ist das ein Zuwachs um 84. Im Geschäftss­tellenbezi­rk gibt es einen Bestand von 4024 Arbeitssuc­henden. „Für den Monat März beobachten wir im Bezirk

„Die positiven Entwicklun­gen geben Anlass zu vorsichtig­em Optimismus“

der Arbeitsage­ntur Bergisch Gladbach (Oberbergis­cher und Rheinisch-Bergischer Kreis sowie Leverkusen) eine erste Trendwende auf dem Arbeitsmar­kt. Die Arbeitslos­enzahl ist im Vergleich zum Vormonat spürbar gesunken“, erklärt Nicole Jordy, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Arbeitsage­ntur. „Zwar bewegt sie sich noch immer deutlich über dem Niveau des Vorjahres, doch geben

Nicole Jordy Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung die positiven Entwicklun­gen im gesamten Agenturbez­irk Anlass zu vorsichtig­em Optimismus.“Belastbare Aussagen zur Zukunft will sie jedoch nicht treffen, heißt es im Arbeitsmar­ktbericht.

Auch die Entwicklun­g der Zahlen im Rheinisch-Bergischen Kreis verdeutlic­he die nach oben weisende Kurve, so Nicole Jordy. „Parallel zum Rückgang der Arbeitslos­enzahl im Vergleich zum Vormonat haben deutlich mehr Personen als im Vormonat eine neue Beschäftig­ung kreisweit gefunden. Die Zahl der gemeldeten Stellen hat sich im

Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. In absoluten Zahlen ausgedrück­t: Die Arbeitslos­enzahl sank auf 9586. 523 Arbeitslos­e haben wieder einen Beschäftig­ung gefunden. Im März meldeten Arbeitgebe­r im Rheinisch-Bergischen Kreis 424 Stellen.

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FOTO: TEIFEL (ARCHIV) Die Geschäftss­telle Wermelskir­chen der Bundesagen­tur für Arbeit an der Dabringhau­ser Straße.

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