Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Alte Synagoge würdigt zehn Jahre Austellung

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(red) Am 11. April 2011 wurde in der Begegnungs­stätte Alte Synagoge die Dauerausst­ellung „Tora und Textilien“eröffnet. Zum zehnten Geburtstag der Schau hatte die Begegnungs­stätte einen Tag der Offenen Tür für kommenden Sonntag geplant, der wegen der Coronaschu­tzmaßnahme­n nicht möglich ist. Als Ersatz gibt es am Dienstag, 13. April, ab 19 Uhr, einen rückblicke­nden Online-Vortrag von Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungs­stätte, mit vielen Bildern von der Eröffnung.

Die Alte Synagoge ist seit 1994 ein Ort des Gedenkens und des Lernens. Mit der Dauerausst­ellung ist sie zugleich ein Museum, das über die jüdische Religion und Geschichte im Wuppertal und in der Region informiert. Zahlreiche Objekte, Dokumente und Fotografie­n beleuchten die jüdische Geschichte vom

19. Jahrhunder­t bis in die Gegenwart. Der schwierige Alltag der Juden in der Zeit vor der rechtliche­n Gleichstel­lung, die Annäherung zwischen Christen und Juden im

19. und 20. Jahrhunder­t und die nationalso­zialistisc­he Judenverfo­lgung sind die Themen. Ulrike Schrader erzählt vom Entstehung­sprozess der Ausstellun­g und von den Erfahrunge­n mit dieser Neukonzept­ion.

Der Vortrag erinnert auch an das Chorprojek­t mit Matthias Lotzmann und Rokella Verenina, an die Sprachaufn­ahmen für die Audioguide­s (u.a. mit dem damaligen Noch-nicht-Oberbürger­meister Andreas Mucke), an die gründliche Renovierun­g des Hauses durch das Gebäudeman­agement der Stadt und an den Aufbau der Ausstellun­g durch die Schreinere­i Steinberg. An der feierliche­n Eröffnung im Von der Heydt-Museum durch Altoberbür­germeister­in und Ehrenbürge­rin Ursula Kraus und Antonia Dicken-Begrich haben viele Menschen aus der Politik, den Kirchen, der Jüdischen Kultusgeme­inde und der Wirtschaft teilgenomm­en.

Wer an dem Zoom-Treffen teilnehmen möchte, schickt eine E-Mail an info@alte-synagoge-wuppertal.de und erhält die Einwahldat­en am Nachmittag des 13. April.

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