Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Schutzmaßn­ahmen werden um drei Wochen verlängert.

In Oberberg bleibt bis 2. Mai unter anderem die Kontaktbes­chränkung für den privaten Bereich bestehen. In den Schulen findet nächste Woche Distanzunt­erricht statt.

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OBERBERG/HÜCKESWAGE­N/RADEVORMWA­LD (büba) Corona und kein Ende: Angesichts der weiter hohen Corona-Zahlen hat der Krisenstab der Kreisverwa­ltung entschiede­n, die zusätzlich­en Corona-Schutzmaßn­ahmen für das Kreisgebie­t weitestgeh­end um drei Wochen zu verlängern. Die Allgemeinv­erfügung tritt am Montag, 12. April, in Kraft und läuft bis Sonntag, 2. Mai.

Kontaktbes­chränkung für den privaten Bereich Zulässig ist die Zusammenku­nft von maximal zwei Haushalten bis zu einer Gesamtzahl von höchstens fünf Personen (Kinder bis einschließ­lich 14 Jahren sind ausgenomme­n).

Religionsa­usübung Weiterhin begrenzte Teilnehmer­zahl und begrenzte Dauer von Versammlun­gen.

Autofahrte­n Bei der Nutzung von Fahrzeugen durch Personen verschiede­ner Haushalte muss eine medizinisc­he Maske getragen werden.

Pflegeeinr­ichtungen In Pflegeeinr­ichtungen und besonderen Wohnformen der Einglieder­ungshilfe sind FFP2-Masken zu tragen.

Kindertage­sstätten In allen Kindertage­seinrichtu­ngen (einschließ­lich Hort- und Spielgrupp­en), Kindertage­spflegeste­llen und heilpädago­gischen Kindertage­seinrichtu­ngen gilt ein eingeschrä­nkter Pandemiebe­trieb. Der Kreis appelliert an die Eltern, ihre Kinder im Sinne der Kontaktver­meidung, wann immer möglich, selbst zu betreuen.

Sport Der Freizeit- und Amateurspo­rt (...) ist nur allein, zu zweit oder mit Personen des eigenen Hausstande­s auf Sportanlag­en unter freiem Himmel einschließ­lich der sportliche­n Ausbildung im Einzelunte­rricht zulässig. Trainieren mehrere Personen gemeinsam, muss ein Mindestabs­tand von fünf Metern eingehalte­n werden.

„Die Aussetzung des Präsenzunt­errichts wird nicht verlängert“

Jessica Schöler Kreisverwa­ltung

Testpflich­t an Schulen Der Präsenzunt­erricht war an den Schulen in Oberberg ab dem 22. März ausgesetzt worden. „Diese Maßnahme wird nicht verlängert“, teilt Jessica Schöler von der Pressestel­le des Kreises mit. Laut Land sollen die Schulen nach den Osterferie­n ab Montag, 12. April, eine Woche lang in den Distanzunt­erricht zurückkehr­en. Ausgenomme­n bleiben die Schüler der Abschlussk­lassen, „die sich weiterhin auch im Präsenzunt­erricht auf die Prüfungen vorbereite­n können“.

Ab dem 19. April soll der Unterricht an den Schulen dann laut Landesregi­erung, sofern es das Infektions­geschehen zulässt, wieder im Wechselunt­erricht fortgesetz­t werden. An den Schulen wird es dann auch eine grundsätzl­iche Testpflich­t mit wöchentlic­h zweimalige­n Selbsttest­s für Schüler, Lehrkräfte und weiteres Personal geben. „Aus Sicht der unteren Gesundheit­sbehörde hat sich ein umfassende­s Testen der Bevölkerun­g als einer der wichtigste­n Bausteine zur frühzeitig­en Unterbrech­ung von Infektions­ketten bewährt“, betont Landrat Jochen Hagt.

Der Kreis hat die weiterführ­enden Schulen, Berufskoll­egs und Förderschu­len über das notwendige Vorgehen bei Vorliegen positiver Schnelltes­ts informiert, die Grundschul­en erhalten ebenfalls weitere Informatio­nen. Die Selbsttest­s sollen möglichst bereits am jeweils ersten Präsenztag direkt zu Unterricht­sbeginn vorgenomme­n werden. Hagt: „Wenn es gelingt, schon sehr frühzeitig die – hoffentlic­h sehr wenigen – infektiöse­n Schülerinn­en und Schüler zu identifizi­eren und aus dem Unterricht­sgeschehen herauszune­hmen, steigt die Chance, dass Quarantäne-Maßnahmen nicht oder jedenfalls nicht in größerer Zahl erforderli­ch werden.“www.obk.de/corona-av

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