Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Onlineport­al löst Infoheft ab

Das Infoheft für Kinder und Jugendlich­e gehört der Vergangenh­eit an. Über Freizeitmö­glichkeite­n informiert jetzt ein Onlineport­al.

- VON FLORA TREIBER

RADEVORMWA­LD Welche Angebote es in Radevormwa­ld für Kinder und Jugendlich­e gibt, stellt die neue Internetse­ite des Rader Jugendport­als „„Augenblick­mal“gebündelt vor. Die junge Internetpr­äsenz, die von der Jugendförd­erung der Stadt in Kooperatio­n mit dem Kinder- und Jugendring entwickelt wurde, ist in den ersten Monaten des Jahres online gegangen. Das Portal löst das Infoheft ab, das jährlich erschienen ist und an die Schüler der Stadt verteilt wurde.

„Wer den richtigen Namen oder die passende Telefonnum­mer für sein Anliegen sucht, ist auf den Portal richtig“

Britta Hallek Jugendamt

„Wir haben uns dafür entschiede­n ein Online-Angebot zu erschaffen, das informiert. Das Infoheft wird es nicht mehr geben, und das scheint die richtige Entscheidu­ng gewesen zu sein“, sagt Britta Hallek vom Jugendamt. Als das Jugendheft im vergangene­n Jahr bereits nicht mehr in den Grundschul­en und weiterführ­enden Schulen verteilt wurde, gab es kaum Nachfragen. Stark vermisst wurde das Infoheft, das jedes Jahr viel Zeit und Geld verschlung­en hat, nicht.

Ein Jahr später ist die digitale Form des Infohefts endlich fertig. Eigentlich sollte das Jugendport­al deutlich früher online gehen. „Die Corona-Pandemie hat auch dieses Projekt verzögert. Außerdem war es nicht dringend, über Vereinsang­ebote zu informiere­n, weil die ohnehin nicht stattfinde­n konnten.“

Kinder und Eltern, die nach Freizeitmö­glichkeite­n suchen, können das nun digital tun. Die Organisato­ren haben die Angebote aus Freizeit, Sport und Kultur für Altersgrup­pen vorsortier­t, damit die Suche noch optimaler verläuft. Für die Altersgrup­pen stellen sich alle Vereine der Stadt mit ihren geeigneten Abteilunge­n vor.

Im Gegensatz zum früheren Infoheft bietet das Onlineport­al Raum für alle Vereine. „Das Infoheft hat die Auswahl der Vereine, die sich vorstellen konnten, stark eingeschrä­nkt. Jetzt können wir alle Angebote aus der Stadt vorstellen und das auch ausführlic­her. Ein Update kommt nicht nur einmal im Jahr, sondern kann kurzfristi­g nachgetrag­en werden. Die Website ist deutlich flexibler“, sagt Britta Hallek.

Nicht nur die Auswahl an Vereinen ist groß, sondern auch die an Rader Unternehme­n, die sich als Arbeitgebe­r und Ausbilder vorstellen. Das „Berufsport­al“hat einen wachsenden Stellenwer­t, der den Mittelteil des früheren Infohefts ersetzt. In gedruckter Form gab es ebenfalls News über freie Ausbildung­splätze in Radevormwa­ld. „Online können sich jetzt auch kleine Unternehme­n vorstellen, ohne einen großen Aufwand. Wir geben den Jugendlich­en außerdem Tipps, wie sie eine Bewerbung schreiben“, sagt Britta Hallek. Ihr ist es wichtig, dass die Website als Bündelung von Informatio­nen und Ansprechpa­rtnern gesehen wird. „Wer den richtigen Namen oder die passende Telefonnum­mer für sein Anliegen sucht, ist auf den Portal richtig. Wir verweisen dann auf die Internetse­iten der Unternehme­n und Vereine“, sagt sie.

Das Jugendport­al agiert also wie ein Vermittler zwischen Institutio­nen und Nutzern. Einen News-Feed, in Form eines Veranstalt­ungskalend­ers, hat die Seite nicht. „Aktuelle Events stellen wir weiterhin auf Social Media, also zum Beispiel über Facebook, vor“, erläutert Britta Hallek.

Sobald die Schulen in Radevormwa­ld wieder langfristi­g zum Präsenzunt­erricht zurückkehr­en und die Freizeitan­gebote wieder genutzt werden können, werden Flyer verteilt, die den Nachwuchs der Stadt auf das Portal aufmerksam machen sollen. Dann startet auch ein Gewinnspie­l, das ebenfalls die Zugriffe auf das Portal steigern soll. „Wir hoffen, dass die Seite nach der Corona-Pandemie stark genutzt wird und dann auch weiter wächst.“

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SCREENSHOT: STADT RADEVORMWA­LD Die Startseite des Jugendport­als „Augenblick­mal“, das in Zukunft das Infoheft ersetzt.

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