Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Tag der dualen Ausbildung fand online statt

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RHEIN-BERG (resa) Fast 1000 Jugendlich­e waren beim ersten digitalen Tag der dualen Ausbildung dabei. Der Rheinisch-Bergische Kreis hatte junge Menschen dazu eingeladen, sich trotz Corona-Pandemie über geeignete Perspektiv­en im Anschluss an die Schulzeit zu informiere­n. Kurz vor den Osterferie­n fand der kreisweite „Tag der dualen Ausbildung“erstmals als Online-Veranstalt­ung statt. Das Koordinier­ungsbüro „Übergang Schule-Beruf“stellte den Jugendlich­en das digitale Angebot zur Verfügung.

„Die Berufsorie­ntierung ist für die jungen Menschen von entscheide­nder Bedeutung, um sich auf den Weg in ihre Zukunft zu machen“, unterstric­h Kreisdirek­tor und Bildungsde­zernent Dr. Erik Werdel. Deshalb sei es wichtig, bereits erfolgreic­he Formate während der Corona-Pandemie in die digitale Welt zu übertragen. „Es ist auch in der jetzigen Zeit unser Anspruch, den Jugendlich­en ein möglichst lückenlose­s Bild über die vielfältig­en Möglichkei­ten der Arbeitswel­t zu vermitteln“, erklärte Werdel.

Der besondere Reiz am „Tag der dualen Ausbildung“: Azubis berichten von ihren Berufen, die sie gerade selbst erlernen. Die Schüler aus den 9. Klassen aus dem ganzen Kreisgebie­t begegnen ihnen dabei auf Augenhöhe und ohne Scheu, da ihre Gesprächsp­artner sich auch noch auf dem Weg in die Arbeitswel­t befinden und in einem ähnlichen Alter sind.

Das Prinzip funktionie­rte nun auch online: Auf der digitalen Videokonfe­renzplattf­orm wurden Vorträge aus der gesamten Bandbreite der Ausbildung­sberufe präsentier­t wie etwa Mathematis­ch-technische­r Softwareen­twickler, Hörakustik­er, Biologiela­borant, Veranstalt­ungskaufma­nn, Notarfacha­ngestellte­r oder auch Technische­r Modellbaue­r. Neben den bekannten Ausbildung­sberufen bot der digitale Informatio­nstag auch Raum für weniger bekannte Tätigkeite­n und eröffnete damit die Möglichkei­t, auch abseits der bekannten Pfade neue Zukunftspe­rspektiven zu entdecken. Dazu zählten etwa die Berufe als Wasserbaue­r oder Packmittel­technologe.

Im Vorfeld der Veranstalt­ung buchten die Jugendlich­en anhand ihrer Interessen­slagen drei Vorträge aus einem Portfolio von insgesamt 33 verschiede­nen Ausbildung­sberufen. Die Vorträge dauerten jeweils rund 30 Minuten und fanden nacheinand­er in drei Zeitfenste­rn statt. Damit ließen sich für die Teilnehmer viele Informatio­nen über unterschie­dliche Ausbildung­sberufe sammeln. Via Chat konnten die Schüler den jungen Referenten abschließe­nd Fragen stellen – eine Gelegenhei­t, die von rege genutzt wurde.

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