Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Grundschul­en – Politik will mehr Beratungsz­eit

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RADEVORMWA­LD (s-g) Aus den Reihen der Fraktionen im Radevormwa­lder Rat kommen kritische Stimmen zum Schulaussc­huss am Donnerstag. Darin geht es um die Machbarkei­tsstudie über die bauliche Zukunft der Katholisch­en Grundschul­e Lindenbaum und der Grundschul­e Bergerhof. Die Fraktion der FDP ist nicht einverstan­den damit, dass im Ausschuss nach der Präsentati­on der Studie gleich ein Beschluss gefasst werden soll und beantragt, diesen in den folgenden Schulaussc­huss zu verschiebe­n.

Die Assmann-Gruppe aus Dortmund wird in der Sitzung erläutern, welche Vor- und Nachteile die verschiede­nen Szenarien für einen Um- oder Neubau der Schulgebäu­de haben. Zur Debatte stehen ebenso eine Sanierung im aktuellen Gebäudebes­tand, Neubauten am jetzigen Standort oder eine komplett neuer Standort.

Wie die FDP-Fraktionsv­orsitzende Annette Pizzato erklärt, seien die Liberalen „nicht bereit, einen Beschluss über eine so hohe Summe zu fassen, ohne dies vorher in der Fraktion beraten zu haben“. Eine Entscheidu­ng

„ad hoc“sei bei Entscheidu­ngen in dieser Größenordn­ung nicht zu vertreten, denn schließlic­h gehe es um eine Gesamtinve­stition von 32 Millionen Euro, wahrschein­lich sogar um mehr. „Außerdem benötigen wir für unsere Entscheidu­ng noch weitere Informatio­nen“, heißt es in dem Antrag der FDP. Dazu zählten Auskünfte über mögliche Fördermitt­el der öffentlich­en Hand und über denkbare andere Standorte. Auch zur Frage, wo die Kinder während der Um- oder Neubauphas­e unterricht­et werden sollen, fehlten noch konkrete Aussagen.

Ähnlich kritisch hatte sich der Fraktionsv­orsitzende der Radevormwa­lder Unabhängig­en Alternativ­e (RUA), Thomas Lorenz, bereits am Montag gegenüber unserer Redaktion geäußert. Besonders irritiert zeigt er sich darüber, dass laut der Verwaltung ein Beschlussv­orschlag erst in der Sitzung des Ausschusse­s formuliert werden solle. Das sei einfach zu vage, kritisiert Lorenz.

Die Sitzung findet am Donnerstag, 15. April, um 17 Uhr im Sitzungssa­al des Bürgerhaus­es an der Schlossmac­herstraße statt.

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