Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Wege auf Wupperbrücke erneuert
Der Verein Wupperschiene ersetzt die morschen Hölzer durch Kunststoffplatten.
WUPPERORTE (s-g) Der Verein Bergische Bahnen/Wupperschiene setzt die Arbeiten auf der Eisenbahnstrecke zwischen Radevormwald und Wuppertal fort. Für die Wupperbrücke in Vogelsmühle sind nun neue Randwege angelegt worden. Die Wege aus Holz wurden nun durch solche aus Kunststoff ersetzt – aus Gründen der Sicherheit. Denn die alten Wege wurden „sehr schnell morsch“, teilt der Verein mit. Während man in früheren Zeiten die Hölzer mit Teeröl tränkte und so haltbar machte, ist dies aus Umweltschutzgründen nicht mehr möglich.
„Nachdem in den vergangenen Jahren daher Randwege trotz teilweiser Ausbesserung immer wieder zu einem Sicherheitsrisiko wurden, mussten wir uns nach sinnvollen Alternativen umsehen“, berichtet der Verein auf seiner Internetseite. „Da die Bauwerke entlang der Strecke alle unter Denkmalschutz stehen, musste dies im Vorfeld mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden.“Die Wahl sei schließlich auf ein System aus GfK-Platten (Kunststoff ) gefallen. „Hierdurch wird die Optik der Bauwerke nur bedingt geändert, so dass es hierfür auch eine denkmalrechtliche Erlaubnis gab.“Ähnliche Platten seien auch an der Müngstener Brücke verwendet worden.
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilfinanziert. „Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, die teuren Kunststoffplatten zu erwerben. Transport, Zuschnitt und Einbau erfolgt dann durch die Vereinsmitglieder in ehrenamtlicher Tätigkeit bzw. wird über Eigenmittel des Vereins
finanziert“, berichten die Mitglieder des Fördervereins, die seit Jahren daran arbeiten, die Strecke, die bislang nur von den Draisinen des „Wuppertrail“genutzt wird, für einen Museumsbahnverkehr vorzubereiten. Inzwischen ist auf der politischen Ebene auch von einer Wiederbelegung des Schienenpersonenverkehrs die Rede, dazu soll es eine Prüfstudie geben (unsere Redaktion berichtete). wupperschiene.eu