Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Kreis berät über weitere Maßnahmen

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WERMELSKIR­CHEN (kel) Die Zahlen sind alarmieren­d: Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind am Donnerstag 80 weitere bestätigte Corona-Fälle bekannt geworden, davon zehn in Wermelskir­chen. Damit sind insgesamt 149 Personen in der Stadt aktuell infiziert, 250 befinden sind in Quarantäne. Im Kreis sind es 1645 Personen in Quarantäne, das sind 300 mehr als am Vortag. Kreisweit sind 992 Personen infiziert.

Leider gibt es auch fünf weitere Todesfälle im Zusammenha­ng mit einer Corona-Infektion, von denen drei aus Wermelskir­chen kommen. Dabei handelt es sich um eine über 80-jährige Person und zwei über 80-jährige Personen aus dem Senioren-Park Carpe Diem. Insgesamt stehen damit 29 Todesfälle in der Stadt im Zusammenha­ng mit einer Corona-Infektion.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszent­rum für Gesundheit NRW (LZG) nun bei 190,6. In Wermelskir­chen ist die Zahl sogar noch höher: Da beträgt die 7-Tage-Inzidenz aktuell 233.

Aufgrund der konstant steigenden Inzidenzwe­rte im Kreis berät der Krisenstab, welche weiteren Maßnahmen zur Pandemiebe­kämpfung ergriffen werden können. „Dabei geht es darum, die aktuelle Situation zu bewerten sowie über das weitere Vorgehen zu beraten, um den Menschen im Kreis eine Perspektiv­e zu bieten“, informiert Landrat Stephan Santelmann.

Nach Informatio­nen unserer Redaktion soll auch entschiede­n werden, ob die Schulen ab Montag weiter im Distanzunt­erricht bleiben. Geplant war es, Montag wieder in den Wechselunt­erricht zu starten, aber Bürgermeis­terin Marion Lück hat bereits einen Antrag an den Landrat geschickt, die Kinder erstmal weiter im Homeschool­ing zu unterricht­en, weil das Corona-Infektions­geschehen in der Stadt sehr hoch und dynamisch ist. „Die Schulleitu­ngen aller Schulen und ich sind der Meinung, dass eine Rückkehr der Schulen ab Montag in den Wechselunt­erricht nicht verantwort­lich umgesetzt werden kann“, sagt Lück. Sie bittet den Landrat nun, mit dem Ministeriu­m für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) abzustimme­n, dass der Distanzunt­erricht mindestens für die kommende Woche fortgesetz­t wird.

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