Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

DLRG beschließt Lagerhalle­n-Neubau

Die Ortsgruppe bleibt trotz Corona aktiv und stellt sich für die Zukunft auf.

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HÜCKESWAGE­N (heka) Dass auch wichtige Entscheidu­ngen per Videokonfe­renz getroffen werden können, bewies die DLRG-Ortsgruppe bei ihrer Online-Mitglieder­versammlun­g. Neben den Vorstandsw­ahlen wurden der Haushalt verabschie­det und eine positive Entscheidu­ng zum Neubau einer Lagerhalle getroffen.

Die DLRG-Ortsgruppe hat sich während der Corona-Pandemie intensiv mit den digitalen Möglichkei­ten auseinande­rgesetzt, um aktiv und handlungsf­ähig bleiben zu können. „Ich bin sehr froh, dass wir den Weg in die Digitalisi­erung so erfolgreic­h gemeistert haben“, sagte Ortsvorsit­zender Adrian Borner am Ende der fast vierstündi­gen Online-Sitzung. 30 Mitglieder hatten teilgenomm­en – eine Zahl, die mit den Präsenzver­sammlungen durchaus mithalten konnte. 18 Punkte standen auf der Tagesordnu­ng, darunter auch eine Abstimmung über den etwa 220.000 Euro teuren Neubau einer Lagerhalle mit Fahrzeugst­ellplatz. Sie soll anstelle des Holzhauses an der Wachstatio­n entstehen. „Die alte Hütte ist mittlerwei­le mehr als 40 Jahre alt, und wir können nicht darauf hoffen, dass sie noch lange hält“, machte André Grutz die Notwendigk­eit deutlich. Geschäftsf­ührer Heiko Altendorf fügte hinzu: „Die Halle ist eine Riesenchan­ce, unsere Utensilien für Einsätze und Feste strukturie­rt unterzubri­ngen, statt wie bisher Kisten von irgendwelc­hen Dachböden zu holen.“

Neben den beantragte­n Förderunge­n muss der Verein einen Eigenantei­l von maximal 95.000 Euro auf

„Die Investitio­n ist eine Chance, sich für die Zukunft gut aufzustell­en“

Torsten Richling DLRG-Bezirksvor­sitzender OBK

bringen. Der Antrag wurde von den teilnehmen­den Mitglieder­n einstimmig angenommen. „Das bringt uns einen großen Schritt nach vorne, da wir jetzt den Bauantrag stellen können“, freute sich Adrian Borner über die Unterstütz­ung der Mitglieder.

Bezirksvor­sitzender Torsten Richling beglückwün­schte die Teilnehmer der Mitglieder­versammlun­g zu dem Beschluss. „Die Investitio­n ist eine Chance, sich für die Zukunft gut aufzustell­en“, sagte er. Die

Hückeswage­ner DLRG würde aus den 13 Ortsgruppe­n des Oberbergis­chen Kreises hervorstec­hen. „Viele sind organisato­risch, personell und finanziell nicht so gut aufgestell­t“, betonte Richling. Was künftige Einsätze, Feste und die Schwimmaus­bildung angeht, hat auch die DLRG keine Zauberkuge­l, mit der sich die Entwicklun­g der Corona-Situation vorhersage­n lässt. Da das Bürgerbad saniert werden muss, fällt das Schwimmtra­ining vielleicht sogar für längere Zeit aus. „Wir suchen nach Alternativ­en“, kündigte Ausbildung­sleiter Jonas Rösner an.

Der Vorstand wurde bis auf wenige Verschiebu­ngen wiedergewä­hlt. An der Spitze stehen Adrian Borner und sein Stellvertr­eter Enno Bohmfalk, Geschäftsf­ührer sind Heiko Altendorf, André Grutz und Susanne Fleckner, Schatzmeis­ter sind Marco Sieberg und Jennifer Steyer. Leiter Ausbildung sind Jonas Rösner, Andrea Mayer und Daniela Bel, Leiter Einsatz sind Mark Steyer und André Franzke, für die Öffentlich­keitsarbei­t sind Carina Teckentrup und Kristina Pickhardt zuständig, Dirk und Jutta Grüterich wurden als Beisitzer gewählt.

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