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BVB kämpft in Wolfsburg um Happy End der Saison

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DORTMUND (dpa) Borussia Dortmund geht mit Zuversicht in das Endspiel um Europa. Inspiriert durch das mühselige, aber verdiente 2:0 über Union Berlin nahmen alle Beteiligte­n schon kurz nach dem Schlusspfi­ff die kommende Aufgabe am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg ins Visier. Drei Siege in Serie schüren beim Tabellenfü­nften den Glauben an ein Happy End im Kampf um einen Champions-League-Platz.

BVB-Trainer Edin Terzic verwies auf die große Bedeutung des Duells mit dem fünf Zähler besseren Dritten: „Da geht es nicht nur um drei Punkte, sondern um die Chance, einen Konkurrent­en an sich ranzuziehe­n.“

Eigentlich schien der BVB nach dem 1:2 Anfang April gegen Frankfurt bei sieben Punkten Abstand auf die Königsklas­sen-Ränge aus dem Rennen. „Da wurden wir dafür belächelt, dass wir gesagt haben, wir kämpfen bis zum Ende“, kommentier­te Terzic. Doch wie gegen Stuttgart (3:2) und Bremen (4:1) setzte der Revierclub auch gegen die „Eisernen“seine Aufholjagd dank der Tore von Marco Reus (27.) und Raphael Guerreiro (88.) fort.

Ganz ungetrübt ist die Vorfreude auf das richtungsw­eisende Kräftemess­en mit Wolfsburg aber nicht. Schließlic­h muss der BVB ohne Abwehrchef

Mats Hummels planen. Der Weltmeiste­r von 2014 sah gegen Union in der 72. Minute nach einem Foul an Petar Musa weit außerhalb der Gefahrenzo­ne die fünfte Gelbe Karte und ist deshalb für ein Spiel gesperrt. „Das ist das Ärgerliche am heutigen Abend. Es war mit die unnötigste Gelbe Karte, die man sich vorstellen kann“, klagte Terzic.

Viel wird in Wolfsburg davon abhängen, ob Hummels adäquat ersetzt werden kann. Darüber hinaus wäre eine höhere Treffsiche­rheit von Erling Haaland hilfreich. Im Spiel gegen die Berliner vergab der Norweger nicht nur einen Foulelfmet­er (27.), sondern gleich reihenweis­e gute Torchancen. Terzic nahm Haaland gegen Kritik von außen aber umgehend in Schutz: „Wir sind es gewohnt, dass er die Dinger reinmacht. Deshalb waren wir heute etwas verwundert.“

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